Was für eine Achterbahnfahrt! Gerade erst meldete IREN ein spektakuläres Quartalsergebnis mit einem Gewinnsprung von über 380 Millionen Dollar - und schon geht es bergab. Der jüngste Kursrutsch wirft die Frage auf: Ist die Euphorie um den KI-Partner Microsoft schon verflogen oder nutzen Anleger einfach die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen?

Rekordzahlen mit kleinem Makel

Die Zahlen sprechen eigentlich eine klare Sprache: IREN verwandelte einen Verlust von 51,7 Millionen Dollar in einen Gewinn von 384,6 Millionen Dollar. Die Einnahmen explodierten um 355 Prozent auf 240,3 Millionen Dollar. Doch genau hier liegt der Haken - Analysten hatten knapp 246 Millionen Dollar erwartet. Diese minimale Verfehlung könnte ausgereicht haben, um bei einer Aktie, die seit Jahresanfang über 400 Prozent zugelegt hat, die Verkaufsorder auszulösen.

Besonders interessant: Während alle von der KI-Transformation sprechen, stammen satte 232,9 Millionen Dollar der Einnahmen noch immer aus dem Bitcoin-Mining. Die neue KI-Cloud-Sparte brachte es dagegen auf bescheidene 7,3 Millionen Dollar.

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Microsoft-Deal als Gamechanger

Der eigentliche Grund für den Hype liegt woanders: der 9,7 Milliarden Dollar schwere Fünf-Jahres-Vertrag mit Microsoft. Die Investmentbank Canaccord Genuity schätzt den Wert dieses Deals allein auf 22 Dollar pro Aktie und erhöhte ihr Kursziel prompt von 42 auf 70 Dollar. Aus dem Krypto-Miner wird plötzlich ein gefragter Infrastruktur-Partner für die KI-Revolution.

Doch genau hier liegt die Herausforderung: IREN muss nun liefern. Das Unternehmen peilt 3,4 Milliarden Dollar an jährlichen KI-Cloud-Einnahmen bis Ende 2026 an - dafür müssen 140.000 Grafikkarten installiert werden. Mit 1,8 Milliarden Dollar Cash ist das Unternehmen zwar finanziell gut aufgestellt, aber der Aufbau der Rechenzentren, besonders in Texas für Microsoft, muss reibungslos laufen.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Der leichte Rücksetzer nach dem Rekordhoch könnte sich als gesunde Konsolidierung erweisen. Die fundamentale Story hat sich durch den Microsoft-Deal grundlegend verbessert. Doch die Erwartungen sind nun extrem hoch - jeder weitere kleine Rückschlag bei der Umsetzung der Expansionspläne könnte die nervösen Hände zum Verkauf bewegen.

Die nächsten Quartalszahlen im Februar 2026 werden zeigen, ob IREN den Spagat zwischen profitabellem Bitcoin-Mining und der vielversprechenden KI-Zukunft meistert. Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben.

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