Die Aktie von Iris Energy hat sich von ihrem Kursrutsch erholt und notiert heute wieder bei rund 42 US-Dollar – ein Plus von etwa 20 Prozent gegenüber dem Dezember-Tief von 35 US-Dollar. Verantwortlich für die Erholung ist eine Kombination aus Sektor-Rückenwind und der Erkenntnis institutioneller Investoren, dass die jüngste Kapitalerhöhung langfristig Wert schaffen könnte.

Micron als Branchen-Katalysator

Den entscheidenden Impuls lieferte der US-Chiphersteller Micron Technology vergangene Woche. Das Unternehmen veröffentlichte am 17. Dezember Quartalszahlen, die selbst optimistische Prognosen übertrafen: 13,64 Milliarden US-Dollar Umsatz statt erwarteter 11,3 Milliarden. Die Botschaft: Die Nachfrage nach KI-Hardware bleibt auf Rekordniveau.

Für IREN, dessen Geschäftsmodell auf hochperformanten Rechenzentren für KI-Anwendungen basiert, war das Signal eindeutig. Seit den Micron-Zahlen kletterte die Aktie von Mitte 30 auf das aktuelle Niveau. Die starken Zahlen zerstreuten Zweifel, die nach einem schwächeren Bericht von Oracle im Dezember aufgekommen waren.

Verdauung der Verwässerung

Anfang Dezember hatte IREN eine massive Finanzierung über 3,9 Milliarden US-Dollar durchgeführt – bestehend aus 2,3 Milliarden in Wandelanleihen und 1,6 Milliarden durch neue Aktien. Das Geld fließt in die Infrastruktur für den 9,7-Milliarden-Vertrag mit Microsoft, der am 3. November unterzeichnet wurde.

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Die unmittelbare Verwässerung drückte den Kurs von seinem November-Hoch bei 76 US-Dollar nach unten. Doch die Stabilisierung um 42 US-Dollar deutet darauf hin, dass Investoren beginnen, den langfristigen Wert des Microsoft-Deals höher zu gewichten als die kurzfristige Erhöhung der Aktienzahl.

Bitcoin bremst zusätzliches Potenzial

Trotz der positiven Signale aus dem KI-Sektor bleibt ein Belastungsfaktor: Bitcoin notiert aktuell unter 87.000 US-Dollar und damit nahe der Monatstiefs. Da IREN weiterhin einen Teil seiner Erlöse aus Bitcoin-Mining generiert, wirkt die Schwäche der Kryptowährung wie eine Handbremse für die Aktie.

Goldman Sachs stufte die Aktie am 18. Dezember mit "Neutral" und einem Kursziel von 39 US-Dollar ein – die Begründung: Das Wachstum sei beispiellos, die Bewertung aber bereits anspruchsvoll. Der Großteil der Analysten bleibt allerdings optimistischer, mit Kurszielen im Bereich von 60 bis 70 US-Dollar.

Ein nachhaltiger Ausbruch über 42 US-Dollar würde technisch ein höheres Tief bestätigen und könnte dem Titel Auftrieb für Anfang 2026 geben. Ein Rückfall unter 40 US-Dollar dagegen würde erneut die 35-Dollar-Marke in den Fokus rücken.

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