Der Infrastruktur-Spezialist IREN hat sich mit einem Schlag in eine völlig neue Liga katapultiert. Mit einem 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Microsoft sichert sich das Unternehmen nicht nur Planungssicherheit bis 2030 – es vollzieht den radikalen Wandel vom Bitcoin-Miner zum KI-Infrastruktur-Player. Doch kann IREN die gigantischen Wachstumsziele wirklich stemmen?

9,7 Milliarden Dollar: Der Game-Changer

IREN hat sich die wohl bedeutendste Kooperation seiner Firmengeschichte gesichert: Über fünf Jahre hinweg wird das Unternehmen Microsoft mit 200 Megawatt KI-Rechenleistung versorgen – und zwar direkt aus der Anlage in Childress, Texas. Der Clou: Microsoft zahlt 20 Prozent der Vertragssumme im Voraus. Diese Milliarden fließen direkt in den massiven Ausbau der Infrastruktur.

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Allein dieser eine Deal soll rund 1,9 Milliarden Dollar wiederkehrende Jahreseinnahmen generieren, sobald die Kapazitäten vollständig hochgefahren sind. Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 erzielte IREN gerade einmal 7,3 Millionen Dollar Umsatz mit Cloud-Services für KI. Die Dimensionen der geplanten Expansion sind gewaltig.

Rekordquartal zeigt explosive Entwicklung

Die jüngsten Geschäftszahlen untermauern den radikalen Umbau des Unternehmens. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 schoss der Umsatz um 355 Prozent auf 240,3 Millionen Dollar in die Höhe. Noch beeindruckender: IREN schwenkte von einem Verlust von 51,7 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf einen Gewinn von 384,6 Millionen Dollar um.

Das bereinigte EBITDA explodierte um unfassbare 3.568 Prozent auf 91,7 Millionen Dollar. Zwar stammt der Löwenanteil der Erlöse mit 232,9 Millionen Dollar noch immer aus dem Bitcoin-Mining – doch das KI-Segment wächst rasant und soll künftig die Hauptrolle übernehmen.

140.000 GPUs bis Ende 2026: Gigantische Skalierung geplant

IREN verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bis Ende 2026 sollen 140.000 Grafikprozessoren (GPUs) im Einsatz sein, die einen annualisierten Cloud-Umsatz von 3,4 Milliarden Dollar generieren. Dafür baut das Unternehmen seine Rechenzentren in Childress und anderen Standorten massiv aus – mit flüssigkeitsgekühlten Systemen und Superclustern mit jeweils 100 Megawatt Leistung.

Das Unternehmen kontrolliert insgesamt fast drei Gigawatt Stromkapazität in Nordamerika. Bislang werden davon nur 16 Prozent für die geplante GPU-Expansion benötigt – es bleibt also reichlich Luft für weiteres Wachstum. Neben Microsoft hat IREN bereits weitere mehrjährige Verträge mit Kunden wie Together AI, Fluidstack und Fireworks AI abgeschlossen.

Analysten gespalten: Chance oder Risiko?

An der Wall Street gehen die Meinungen auseinander. Cantor Fitzgerald sieht IREN als "Top Pick" und traut der Aktie langfristig sogar einen Anstieg auf 384 Dollar zu – aktuell notiert sie bei rund 52 Euro. HC Wainwright hingegen bleibt skeptisch und verweist auf "erhebliche Ausführungs- und Finanzrisiken" angesichts der ambitionierten Umsatzziele für 2026.

Die finanzielle Basis scheint zumindest robust: Mit 1,8 Milliarden Dollar Cash, einer Milliarde aus Wandelanleihen und 400 Millionen Dollar GPU-Finanzierung hat IREN die Mittel für den massiven Ausbau. Doch die Frage bleibt: Kann das Unternehmen die gewaltige Transformation tatsächlich in diesem Tempo umsetzen?

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