IREN Aktie: Änderungen erwartet?
Die Aktie des Rechenzentrumsbetreibers IREN hat brutale Wochen hinter sich und verlor seit dem Hoch im November über die Hälfte ihres Wertes. Pünktlich zum Wochenende sendet der Titel jedoch ein deutliches Lebenszeichen. Verantwortlich für die Stabilisierung sind ein bekannt gewordener Aktienkauf aus dem US-Kongress und eine neue Einschätzung der Investmentbank Goldman Sachs, die dem Unternehmen trotz kurzfristiger Bewertungsfragen massives Wachstumspotenzial bescheinigt.
Politik trifft auf Wall Street
Der Haupttreiber für die aktuelle Erholung ist ein Bericht von MarketBeat, der einen Insiderkauf durch den US-Abgeordneten Cleo Fields bestätigt. Zwar ist das investierte Volumen mit einer Summe zwischen 1.000 und 15.000 US-Dollar überschaubar, doch Transaktionen von Kongressmitgliedern werden von Privatanlegern oft genau beobachtet. Gerade nach einem starken Kursrutsch interpretieren Marktteilnehmer solche Käufe häufig als Vertrauenssignal.
Rückenwind kommt zudem von Goldman Sachs. Die Investmentbank nahm gestern die Bewertung von IREN mit einem "Neutral"-Rating und einem Kursziel von 39,00 US-Dollar auf. Obwohl dies keine direkte Kaufempfehlung ist, hob der Bericht das extreme Wachstumstempo hervor: Die Analysten erwarten, dass der Umsatz von 501 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2025 auf 3,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 steigen wird. Grund hierfür ist der Wandel vom reinen Bitcoin-Mining hin zu High-Performance-Computing (HPC) für künstliche Intelligenz.
Der Microsoft-Deal als Fundament
Zentraler Bestandteil der Goldman-Analyse ist der kürzlich angekündigte 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Microsoft. Dieser Deal zur Bereitstellung von Rechenzentrumskapazitäten in Texas umfasst unter anderem 5,8 Milliarden US-Dollar für 76.000 GPUs und untermauert IRENs strategische Neuausrichtung auf KI-Infrastruktur.
Dennoch dämpfen die Analysten die Euphorie etwas: Mit dem aktuellen Kursniveau sei die Bewertung bereits "relativ voll", was die neutrale Einstufung erklärt. Der Markt reagierte dennoch positiv auf die Bestätigung des langfristigen Wachstumspfads.
Hintergründe des Absturzes
Die Erholung, die sich auch im aktuellen Kurs von 31,86 € widerspiegelt, muss im Kontext des vorangegangenen Einbruchs gesehen werden. Vom 52-Wochen-Hoch bei 66,51 € hat sich der Wert mehr als halbiert. Auslöser waren generelle Sorgen vor einer Überhitzung im KI-Sektor ("AI Bubble") sowie Berichte über gestockte Finanzierungsgespräche bei Wettbewerbern wie Blue Owl. Diese Branchen-Nachrichten zogen zuletzt auch IREN in Mitleidenschaft, obwohl die eigenen operativen Updates – wie der Ausbau der GPU-Flotte in British Columbia – auf ein intaktes Geschäftsmodell hindeuten.
Der Blick richtet sich nun auf den Abschluss der Platzierung von Wandelanleihen im Volumen von 2,3 Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahme verwässert zwar kurzfristig die Anteile der Altaktionäre, sichert aber die notwendige Bilanzstärke für die massiven Investitionen im Rahmen des Microsoft-Vertrags.
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