Intel steckt mitten in einem radikalen Umbruch – und die Anleger reagieren verunsichert. Gleich drei Top-Manager verlassen das Unternehmen, während der neue CEO Lip-Bu Tan die Ärmel hochkrempelt. Doch die größte Bombe: Intel könnte sein Kerngeschäft – die eigene Chip-Produktion – ganz aufgeben. Steht der Halbleiter-Pionier vor seiner größten Wende seit Jahrzehnten?

Machtpoker im Führungsetage

Das Unternehmen durchlebt eine Phase tiefgreifender Veränderungen. Drei Schlüsselmanager der Fertigungs- und Technologieabteilung haben ihren Abschied angekündigt: Kaizad Mistry und Ryan Russell aus der Technologieentwicklung sowie Gary Patton vom Design-Technologie-Team. Diese Abgänge sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans unter dem neuen CEO, der Intel wieder auf Kurs bringen soll.

Die Maßnahmen gehen weit über Personalfragen hinaus:

  • Reduzierung der Fertigungskapazitätsplanung
  • Kürzungen im Ingenieursteam
  • Ziel: Globale Belegschaft auf 75.000 Mitarbeiter bis Ende 2025 verkleinern
  • Ab September: Vier-Tage-Büropflicht zur Steigerung der Zusammenarbeit

Die große Fabrik-Frage

Doch die wirklich brisante Nachricht betrifft Intels Produktionsstrategie. Die Zukunft der nächsten 14A-Chipgeneration hängt an einem seidenen Faden: Nur wenn sich ein neuer Großkunde findet, wird die Entwicklung fortgesetzt. Andernfalls droht das Aus – und damit möglicherweise das Ende von Intels eigener Fertigung.

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Die Zeichen stehen auf Wandel:

  • Stopp für zwei geplante Fabriken in Europa
  • Verlangsamung eines Fab-Projekts in Ohio
  • Abkehr von der "überall bauen"-Strategie

Sollte Intel tatsächlich zum fabless-Modell übergehen, würde das die jahrzehntelange Geschäftsgrundlage des Konzerns auf den Kopf stellen – und ihn auf eine Stufe mit Konkurrenten wie AMD oder Nvidia stellen.

Gaming als Lichtblick?

Während die großen strategischen Fragen ungelöst sind, setzt Intel im PC- und Gaming-Markt weiter auf Partnerschaften. Die Zusammenarbeit mit EA für "Battlefield 6" soll die Spieleoptimierung für Intel-Hardware vorantreiben, inklusive Unterstützung für XeSS 2-Technologie mit KI-gestützter Auflösungsverbesserung.

Doch kann Gaming den drohenden Paradigmenwechsel in der Fertigung ausgleichen? Die Märkte scheinen skeptisch – die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresanfang über 15% verloren. Die entscheidende Frage bleibt: Wird Intel seine Chips künftig nur noch designen – statt sie auch selbst zu produzieren?

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