Intel Aktie: Wende geglückt
2025 markiert für Intel eine bemerkenswerte Wiederauferstehung. Nach Jahren der tiefen Krise hat sich der Halbleiter-Riese unter neuer Führung eindrucksvoll zurückgemeldet und die Aktie seit Jahresbeginn um über 84 Prozent nach oben getrieben. CEO Lip-Bu Tan spricht von einem "definierenden Jahr", doch trotz Milliarden-Investments und neuer Technologien bleiben an der Wall Street Zweifel bestehen: Ist das Fundament stabil genug für den Wettbewerb mit Nvidia und TSMC?
Milliarden-Spritzen und harte Schnitte
Der neue CEO Lip-Bu Tan, der das Ruder im März 2025 von Pat Gelsinger übernahm, bezeichnet das laufende Jahr als Startpunkt für ein "neues Intel". Entscheidend für die Trendwende war Tans Fähigkeit, massives Kapital zu sichern und die Bilanz zu stärken. Neben einem 5-Milliarden-Dollar-Investment von Nvidia und 2 Milliarden Dollar von SoftBank stieg auch die US-Regierung groß ein. Über den CHIPS Act flossen 5,7 Milliarden Dollar Eigenkapital, wodurch der Staat nun eine 10-prozentige Beteiligung am Unternehmen hält.
Parallel dazu trägt die operative Sanierung Früchte. Im dritten Quartal übertraf Intel die Erwartungen deutlich: Der bereinigte Gewinn lag bei 23 Cent pro Aktie – Analysten hatten lediglich mit einem Cent gerechnet. Treiber dieser Entwicklung waren aggressive Kostensenkungen, darunter ein Personalabbau von 20 Prozent, sowie eine Erholung der Bruttomarge auf 40 Prozent.
Technologischer Hoffnungsträger 18A
Technologisch setzt der Konzern alles auf den neuen 18A-Fertigungsprozess (1,8 Nanometer), der als Herzstück der Transformation gilt. Mit der Einführung der "Panther Lake"-Prozessoren im Dezember zielt Intel auf den Markt für KI-PCs ab. Durch die sogenannte "Backside Power Delivery"-Technologie hält Intel aktuell einen technischen Vorsprung bei der Energieeffizienz.
Dennoch gibt es Warnsignale. Ein Reuters-Bericht, wonach Nvidia Tests mit Intels 18A-Prozess gestoppt habe, sorgte zuletzt für Unruhe bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit der Foundry-Sparte. Zudem sieht sich Intel mit einer Klage des Konkurrenten TSMC konfrontiert, der einem zu Intel gewechselten Ex-Manager den Verrat von Geschäftsgeheimnissen vorwirft.
Skepsis trotz Rallye
Trotz der Kursrallye auf über 36 US-Dollar bleibt die Stimmung unter den Analysten verhalten. Die Mehrheit der Experten (20 "Hold"-Ratings) rät weiterhin zum Abwarten. Während Häuser wie Benchmark und Tigress Financial Kursziele bis zu 52 US-Dollar ausrufen, wiegen für viele Beobachter die enormen Kapitalausgaben schwer.
Intel steht weiterhin in einem intensiven Wettbewerb mit AMD im Server-Markt und Nvidia im KI-Sektor. Doch der Einstieg der US-Regierung hat die Risikobewertung verändert: Mit Washington als Großaktionär und Anker für Verteidigungsaufträge gilt der Konzern faktisch als "too big to fail". Für 2026 wird entscheidend sein, ob die neue Fertigungstechnologie im Großserien-Einsatz die hohen Erwartungen erfüllen und Marktanteile von TSMC zurückgewinnen kann.
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