Intel Aktie: Unauflösbare Knoten?

Der Chip-Riese Intel kämpft gleich an zwei Fronten: Während das Unternehmen seine Belegschaft drastisch reduziert, verkauft es gleichzeitig Anteile an der Tochter Mobileye. Die Märkte reagieren gemischt auf diese Entwicklungen.
Am Dienstag kündigte Intel an, 529 Arbeitsplätze in Oregon zu streichen. Die Entlassungen betreffen die Standorte in Aloha und Hillsboro und sollen bereits ab dem 15. Juli beginnen. Diese Kürzungen sind Teil eines umfassenden Umbaus unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan.
Über 20 Prozent der Belegschaft vor dem Aus?
Wie brisant die Lage wirklich ist, zeigt ein Blick auf die Dimensionen: Berichten zufolge könnten mehr als 20 Prozent der gesamten Belegschaft von den Stellenstreichungen betroffen sein. Intel spricht von notwendigen Schritten, um ein "schlankeres, schnelleres und effizienteres Unternehmen" zu werden.
Die Investoren quittierten die Nachricht zunächst mit Wohlwollen - die Aktie legte über 7 Prozent zu. Offenbar sehen sie die Kostensenkungen als überfälligen Schritt zur Verbesserung der Profitabilität.
Mobileye-Verkauf belastet zusätzlich
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Doch die Freude währte nicht lange. Parallel sorgte eine weitere Meldung für Unruhe: Intel will über seine Tochtergesellschaft Intel Overseas Funding Corporation 45 Millionen Aktien der Mobileye-Beteiligung verkaufen. Die Mobileye-Aktie brach daraufhin um 10 Prozent ein.
Der Verkauf ist ein klares Signal dafür, dass Intel seine Investitionen neu ausrichtet. Zusätzlich plant das Unternehmen, 50 Millionen Klasse-B-Aktien in handelbare Klasse-A-Aktien umzuwandeln - allerdings ohne diese sofort zu verkaufen.
Liquidität gegen Kontrolle
Mit dem Aktienverkauf erhöht Intel die Liquidität der Mobileye-Papiere, verliert aber gleichzeitig an Einfluss auf das Unternehmen für autonomes Fahren. Mobileye selbst wird parallel Aktien im Wert von 100 Millionen Dollar zurückkaufen, um die Verwässerung zu begrenzen.
Die Entwicklungen zeigen Intel in einer Phase des Wandels: Der Konzern trennt sich von Ballast, um sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren. Ob dieser Kurs langfristig aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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