Intel Aktie: Radikaler Kahlschlag oder Befreiungsschlag?

Der Chipgigant Intel schockt mit drastischen Einschnitten: Über 10.000 Stellen sollen wegfallen, ganze Geschäftsbereiche werden geschlossen. Gleichzeitig plant das Unternehmen unter neuer Führung eine strategische Kehrtwende, die Milliarden kosten könnte. Steht Intel vor dem Kollaps oder dem großen Comeback?
Kahlschlag bei Intel: Ein Fünftel der Belegschaft muss gehen
Die Zahlen sind dramatisch: Intel will bis zu 20 Prozent seiner Fabrikarbeiter entlassen – das bedeutet mehr als 10.000 Jobs stehen auf der Kippe. Parallel dazu macht das Unternehmen seine Automotive-Chip-Sparte komplett dicht. Die Begründung: fallende Nachfrage in den PC- und Server-Märkten sowie akute Finanzprobleme.
Diese drastischen Maßnahmen zeigen, unter welchem Druck der einstige Chip-Primus steht. Während Konkurrenten wie TSMC den Markt dominieren, kämpft Intel ums Überleben.
Neue Führung, neue Hoffnung?
Der neue CEO Lip-Bu Tan setzt offenbar auf eine radikale Strategiewende. Im Fokus steht der fortschrittlichere 14A-Chipfertigungsprozess, mit dem Intel gegen TSMC punkten und große Kunden wie Apple oder Nvidia zurückgewinnen will.
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Der Preis dieser Kehrtwende: Intel könnte den 18A-Prozess für externe Kunden komplett einstampfen. Finanzexperten rechnen mit Abschreibungen in Höhe von mehreren hundert Millionen oder sogar Milliarden Dollar.
Analysten gespalten
Die Reaktionen der Experten fallen gemischt aus. Morgan Stanley hält an der "Equal-weight"-Bewertung mit einem Kursziel von 23 Dollar fest. Mizuho zeigt sich ebenfalls neutral, hob das Kursziel aber von 22 auf 23 Dollar an. Andere Analystenhäuser senkten ihre Prognosen dagegen.
Die jüngsten Quartalszahlen spiegeln die Unsicherheit wider: Zwar übertraf Intel mit einem Gewinn je Aktie von 0,13 Dollar die Erwartungen, doch der Umsatz ging um 0,4 Prozent zurück. Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren Analysten sogar negative Ergebnisse je Aktie.
Die Märkte reagierten entsprechend nervös: Nach Bekanntwerden der Pläne rutschte die Aktie zunächst um vier Prozent ab, erholte sich am Folgetag aber um fast drei Prozent. Über ein Jahr betrachtet hat der Titel knapp 30 Prozent seines Wertes verloren – ein deutliches Zeichen für die anhaltende Verunsicherung der Anleger.
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