Der US-Präsident überrascht mit einer klaren Ansage: Intel hat dem Einstieg der amerikanischen Regierung zugestimmt. Zehn Prozent der Anteile gehen an Washington – im Gegenzug für die bereits zugesagten Subventionen von über zehn Milliarden Dollar. "Ich denke, es ist ein großartiger Deal für sie", kommentierte Trump im Weißen Haus.

Die Reaktion an der Börse ließ nicht auf sich warten. Der Titel sprang nach der Ankündigung um rund sechs Prozent nach oben. Der Wert der zehnprozentigen Beteiligung entspricht dabei etwa der Höhe der Intel zustehenden Fördergelder für den Ausbau der US-Produktion.

Ohne Stimmrechte – aber mit Signal

Handelsminister Howard Lutnick hatte bereits vorab klargestellt: Die Regierung erhält Aktien ohne Stimmrechte. Direkten Einfluss auf Managemententscheidungen wird Washington also nicht nehmen können. Dennoch sendet der Schritt ein deutliches Signal – die USA setzen voll auf die Rückkehr der Chip-Produktion ins eigene Land.

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Trump selbst hatte die unter seinem Vorgänger Biden beschlossenen Subventionen für Chipkonzerne stets als Geldverschwendung bezeichnet. Seine bevorzugte Waffe: hohe Importzölle, um Unternehmen zur heimischen Fertigung zu zwingen. Doch bei Intel macht er eine Ausnahme.

Magdeburger Pläne endgültig vom Tisch

Während in Washington die Weichen neu gestellt werden, herrscht in Sachsen-Anhalt noch immer Unklarheit. Das 400 Hektar große Grundstück in Magdeburg, ursprünglich für eine 30-Milliarden-Euro-Investition vorgesehen, wartet weiterhin auf einen neuen Besitzer. Finanzminister Michael Richter kündigte Verhandlungen mit Intel für den Herbst an – allerdings geht es nun nur noch um den Verkauf der Fläche.

Die Stadt Magdeburg besitzt zwar ein Vorkaufsrecht, doch angesichts der angespannten Haushaltslage wäre ein Rückkauf ambitioniert. Intel sitzt definitiv am längeren Hebel und kann über Preis und Zeitpunkt des Verkaufs entscheiden.

Kampf um die KI-Zukunft

Der Staatseinstieg kommt für Intel zur rechten Zeit. Der einstige Halbleiter-Riese kämpft seit Jahren mit massiven Problemen. Während NVIDIA im lukrativen KI-Chip-Geschäft davonzieht, gerät Intel auch im angestammten PC- und Rechenzentren-Geschäft zunehmend unter Druck.

Das ambitionierte Projekt, sich als Auftragsfertiger für andere Halbleiter-Anbieter zu etablieren, läuft bisher schleppend. Umso wichtiger wird die staatliche Rückendeckung für den angeschlagenen Tech-Veteranen.

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