Intel Aktie: Nvidia-Rückschlag belastet
Intel hat 2025 eine beeindruckende Rally hingelegt – über 80 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn. Doch kurz vor Jahresende sorgt eine Meldung für Unruhe: Nvidia hat die Tests von Intels fortschrittlichstem Fertigungsknoten 18A offenbar gestoppt. CEO Lip-Bu Tan bezeichnet das Jahr zwar als "entscheidenden Wendepunkt", doch die jüngste Entwicklung stellt die Foundry-Strategie des Chipgiganten auf den Prüfstand.
Foundry-Ambitionen unter Druck
Die Aktie notiert am Freitag bei rund 36 US-Dollar – ein starker Anstieg gegenüber dem Jahrestief von 16,61 Dollar im April, aber deutlich unter dem Dezember-Hoch von etwa 44 Dollar. Der Grund für die aktuelle Vorsicht: Nvidia hat die Zusammenarbeit bei der 18A-Fertigung pausiert, was die Hoffnungen dämpft, Intel könne rasch zu TSMC aufschließen.
Dabei hatte Intel erst im Frühjahr einen Coup gelandet: Nvidia kaufte Intel-Aktien im Wert von 5 Milliarden Dollar und sicherte eine Partnerschaft bei künftigen Produkten zu. Nun zeigt sich, dass die Fertigungskooperation komplizierter verläuft als erhofft. Die Reaktion der Anleger: ein Kursrückgang von fünf Prozent nach Bekanntwerden der Nachricht.
Interessant ist, dass die Produktpartnerschaft offenbar weiterbesteht. Über das Wochenende sind Details zu einem neuen Laptop-Chip namens "Serpent Lake" durchgesickert, der Intels Titan-Lake-CPU mit Nvidias RTX-Rubin-Grafik kombinieren soll. Das deutet darauf hin, dass die Zusammenarbeit trotz Foundry-Hürden fortgesetzt wird.
Bewertung bleibt ambitioniert
Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 173 Milliarden Dollar hat Intel zwar einen weiten Weg zurückgelegt, doch die Bewertung ist anspruchsvoll: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei über 3.400. Diese Prämie setzt voraus, dass die geplante Auslieferung der 14A- und 18A-Nodes reibungslos verläuft.
Analysten bleiben mehrheitlich bei "Hold"-Einstufungen. Sie würdigen zwar die staatliche Unterstützung von 8,9 Milliarden Dollar, die dem Kurs eine Basis verschafft hat, sehen aber weiterhin Ausführungsrisiken. Im Vergleich zu AMD und vor allem Nvidia, die im KI-Beschleuniger-Geschäft dominieren, muss Intel erst noch beweisen, dass die Aufholjagd gelingt.
Nächster Lackmustest: Quartalszahlen
Am 22. Januar 2026 legt Intel die nächsten Quartalsergebnisse vor. Bis dahin wird die Marke von 36 Dollar zur Richtschnur: Ein Bruch nach unten könnte eine tiefere Korrektur auslösen, solange keine konkreten Fortschritte bei den 18A-Ertragsraten sichtbar werden. Die Massenproduktion soll 2026 anlaufen – ob dieser Zeitplan hält, dürfte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.
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