Intel Aktie: Totaler Strategiewechsel?

Der Chip-Riese Intel steht vor einer der größten Richtungsentscheidungen seiner Unternehmensgeschichte. Unter der neuen Führung von CEO Lip-Bu Tan erwägt das Unternehmen einen radikalen Kurswechsel im lukrativen Foundry-Geschäft – eine Entscheidung, die Milliarden kosten könnte. Während Anleger gespannt auf die Quartalszahlen am Donnerstag warten, brodelt es bereits hinter den Kulissen.
Analysten schlagen Alarm
Die Wall Street zeigt sich skeptisch: Alle elf Analysten, die Intel bewerten, halten derzeit an einem "Hold"-Rating fest. Diese ungewöhnliche Einmütigkeit spiegelt die enormen Herausforderungen wider, vor denen der Konzern steht. Im Zentrum der Sorgen steht Intels Foundry-Sparte, die Chips für externe Kunden produziert.
Einem Bericht zufolge könnte CEO Tan das Foundry-Geschäft grundlegend umkrempeln. Besonders brisant: Intel erwägt offenbar, sich vom "18A"-Chipfertigungsverfahren für externe Auftraggeber zu verabschieden. Während die Technologie weiterhin für eigene Chips entwickelt werden könnte, würde der strategische Rückzug bei Kundenprojekten zu Abschreibungen in Höhe von mehreren hundert Millionen bis hin zu Milliarden Dollar führen.
Quartalszahlen unter Druck
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Die am Donnerstag nach Börsenschluss erwarteten Zahlen für das zweite Quartal dürften wenig Grund zur Freude bieten. Wall Street-Experten rechnen mit einem Umsatzrückgang auf 11,93 Milliarden Dollar im Jahresvergleich. Besonders schmerzhaft: Auch die Foundry-Division soll erneut schwächeln.
Kahlschlag hat begonnen
Parallel zum strategischen Umbau läuft bereits die große Kostenschere. Intel hat mit weltweiten Entlassungen begonnen, erste Standorte in Oregon sind bereits betroffen. Das Unternehmen will sich verschlanken und im brutalen Konkurrenzkampf am Chipmarkt wieder Boden gutmachen.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Intels Neuausrichtung als Befreiungsschlag oder als kostspieliger Irrweg in die Unternehmensgeschichte eingeht. Für Anleger bleibt es ein Spiel mit ungewissem Ausgang.
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