Intel Aktie: Wende nach Horrorjahr?

Intel steht am Scheideweg. Während der Chip-Riese mit massiven Entlassungen und einer aggressiven Restrukturierung gegen schwindende Margen und heftige Konkurrenz kämpft, setzen Anleger plötzlich wieder auf die Aktie. Doch ist das Vertrauen berechtigt – oder droht nach dem jüngsten Aufschwung die nächste Enttäuschung?
Radikaler Sparkurs mit Risiken
Intel hat im Juli die Keule geschwungen: Über 5.000 Mitarbeiter mussten gehen – viermal mehr als ursprünglich geplant. Die drastischen Kürzungen betreffen vor allem US-Standorte wie Kalifornien und sind eine direkte Reaktion auf die anhaltenden Verluste und den erbitterten Wettbewerb im Halbleitermarkt.
Dahinter steckt ein klares Ziel: Der Konzern will sich effizienter aufstellen, um im Kampf gegen Mitstreiter wie TSMC oder Nvidia bestehen zu können. Besonders im lukrativen KI-Segment hinkt Intel deutlich hinterher – ein Missstand, den das Management nun mit aller Macht beheben will.
KI-Offensive befeuert Kursrally
Die Börse honoriert den radikalen Sparkurs zunächst: Die Aktie legte zuletzt zwei Handelstage in Folge zu und verbuchte ein Plus von insgesamt 1,8%. Am Freitag kletterte sie um 1,7% auf knapp 20 Euro.
Treiber der Erholung sind vor allem die massiven Investitionen in künstliche Intelligenz. Intel pumpt Milliarden in den Ausbau seiner KI-Infrastruktur, um im Rennen um die nächste Generation von Chips nicht den Anschluss zu verlieren. Spekulanten wittern zudem eine mögliche Short Squeeze-Gefahr vor den Quartalszahlen – zuletzt stieg das Handelsvolumen auf fast 14 Milliarden Aktien.
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Quartalszahlen als Nagelprobe
Am 24. Juli nach Börsenschluss steht die nächste Bewährungsprobe an: Die Q2-Zahlen könnten die aktuelle Rally entweder befeuern – oder abrupt beenden. Die Erwartungen sind gemischt:
- Umsatzprognose: 11,2 bis 12,4 Mrd. Dollar (nach 12,7 Mrd. im Q1)
- Gewinnerwartung: Verlust von 0,14 $ pro Aktie
Doch einige Analysten sehen Überraschungspotenzial nach oben. Grund sind die strikten Kostenkontrollen und das anhaltend starke PC-Geschäft, das immerhin 60% des Umsatzes ausmacht. Sollte Intel hier liefern, könnte das die kurzzeitigen Optimisten bestätigen.
Langfristiger Kampf um KI-Vormacht
Intels größte Herausforderung bleibt der Aufholprozess im KI-Sektor. Während Nvidia mit seinen Hochleistungs-Chips den Markt dominiert, versucht der Halbleiter-Pionier mit milliardenschweren Fabrikinvestitionen und neuen Technologien den Anschluss zu halten.
Die jüngste Erholung der Aktie zeigt: Die Märkte glauben noch an ein Comeback. Doch ob die radikale Restrukturierung und die KI-Offensive wirklich Früchte tragen, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen. Eines ist klar: Für Intel geht es jetzt um alles – oder nichts.
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