Die Intel-Aktie steckt in einem merkwürdigen Dilemma: Während Analysten auf einen möglichen Short Squeeze spekulieren, sägt das Unternehmen gleichzeitig drastisch an den eigenen Fundamenten. Kostenschnitte, Stellenabbau und gestoppte Milliardenprojekte – passt das zu den Hoffnungen auf eine Kursrally?

Analysten-Optimismus trifft brutale Realität

Ein Citi-Report sorgte am Freitag für Aufbruchstimmung. Die Bank sieht Potenzial für positive Überraschungen bei den Quartalszahlen am 24. Juli, getrieben von Kosteneinsparungen und einem stabilisierenden PC-Markt. Da Intel zu den am stärksten leerverkauften Aktien der Wall Street zählt, könnte eine gute Quartalsmeldung die Short-Seller zum Eindecken zwingen – und den Kurs zusätzlich befeuern.

Die Märkte honorierten diese Einschätzung prompt. Auch UBS stieg mit einem Kursziel von 25 Dollar in den Optimismus-Chor ein. Die Erwartungen für die anstehenden Zahlen sind entsprechend hoch.

Kahlschlag bei der Belegschaft

Doch hinter den Kulissen herrscht eisige Realität. Intel vollzieht gerade einen der härtesten Sparkurse seiner Unternehmensgeschichte. Erst kürzlich wurden massive Entlassungswellen bekannt, die weit über das ursprünglich kommunizierte Maß hinausgehen – besonders die Standorte in Oregon sind betroffen.

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Der Rotstift setzt dabei direkt am technischen Kern an: Entwicklungsingenieure, Datenwissenschaftler und andere Schlüsselkräfte müssen gehen. Das Unternehmen will schlanker werden, doch der Preis dafür ist hoch.

Deutschland-Pläne auf Eis

Wie dramatisch der Spardruck ist, zeigt sich auch international. Das ursprünglich mit großem Tamtam angekündigte Chipwerk in Magdeburg liegt auf Eis. Stattdessen führt nun ein anderes Unternehmen Gespräche mit der Landesregierung Sachsen-Anhalt über ein ähnliches Projekt – für Deutschland ein "Plan B" nach Intels Rückzug.

Die Frage, die sich nun stellt: Können brutale Kostenschnitte und Short-Squeeze-Fantasien auf Dauer zusammenpassen? Die Antwort dürfte am 24. Juli fallen, wenn Intel seine Quartalszahlen präsentiert.

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