Die Intel-Aktie erlebt turbulente Zeiten. Nach wochenlangen Spekulationen ist es nun offiziell: Die US-Regierung plant tatsächlich eine Beteiligung am angeschlagenen Chipgiganten. Finanzminister Scott Bessent bestätigte die Pläne, während gleichzeitig SoftBank mit einer 2-Milliarden-Dollar-Spritze für zusätzlichen Schwung sorgt.

Zwei Milliarden von SoftBank

Der japanische Technologiekonzern SoftBank steigt mit einer Investition von 2 Milliarden Dollar bei Intel ein. Die Japaner erwerben Aktien zu einem Preis von 23 Dollar je Papier und sichern sich damit einen Anteil von etwa 2 Prozent. Das macht SoftBank zum sechstgrößten Anteilseigner des US-Konzerns.

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Intel-Aktie schoss zeitweise um über 10 Prozent nach oben und erreichte bei 26,53 Dollar den höchsten Stand seit Februar. Zuletzt pendelte sich der Kurs bei rund 25,46 Dollar ein - ein Plus von 7,6 Prozent.

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Washington will Gegenleistung für Subventionen

Doch die eigentliche Bombe platzte mit den Aussagen der US-Regierung. Handelsminister Howard Lutnick machte deutlich: "Wir wollen Eigenkapital für unser Geld." Die Biden-Administration hatte Intel Subventionen von rund 8 Milliarden Dollar zugesagt, zusammen with militärischen Projekten sogar knapp 11 Milliarden Dollar.

Finanzminister Bessent erklärte, eine staatliche Beteiligung würde helfen, Intel zu stabilisieren und die Chip-Produktion in den USA zu stärken. Die anvisierte 10-Prozent-Beteiligung entspricht etwa der Höhe der zugesagten Fördergelder in Relation zum aktuellen Börsenwert.

Anleger zeigen gemischte Reaktionen

Während die SoftBank-Nachricht für Euphorie sorgte, sehen Marktbeobachter den staatlichen Einstieg zwiespältig. UBS-Analyst Timothy Arcuri warnte vor einer Verwässerung für Altaktionäre, sieht aber positive Szenarien, falls die Regierung Unternehmen wie Apple oder Nvidia drängt, Intel als Auftragsfertiger zu nutzen.

Die Intel-Aktie hat seit Jahresbeginn bereits 27 Prozent zugelegt - deutlich mehr als der Nasdaq 100 mit 12 Prozent. Dennoch hinkt der Konzern Konkurrenten wie Micron und AMD hinterher, die beide über 40 Prozent zulegen konnten.

Mit einem Jahresverlust von 18,8 Milliarden Dollar kämpft Intel weiterhin mit strukturellen Problemen. Die Kombination aus staatlicher Unterstützung und privatem Kapital könnte jedoch den Wendepunkt markieren.

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