Der Chip-Gigant Intel steckt in einer seiner schwierigsten Phasen der Unternehmensgeschichte. Während die Konkurrenz im lukrativen KI-Geschäft davonzieht, greift das Management zu drastischen Mitteln: Massenentlassungen, Geschäftsverkäufe und ein kompletter Strategiewechsel unter neuer Führung. Doch reicht diese Radikalkur aus, um den einstigen Branchenprimus zu retten?

Massiver Stellenabbau eskaliert

Die ursprünglich gemeldeten Entlassungen haben sich als nur die Spitze des Eisbergs entpuppt. Intel bestätigte nun die Streichung von fast 4.000 Arbeitsplätzen allein in den USA. Besonders hart trifft es Oregon, wo sich der größte Firmenstandort befindet: Statt der zunächst gemeldeten 500 Stellen fallen dort fast 2.400 Jobs weg.

Die Entlassungen bis Mitte Juli betreffen das Herzstück der Chip-Entwicklung. Mehr als 300 Entwicklungsingenieure und über 300 Mitarbeiter der Fertigungsausrüstung müssen gehen. Auch High-Tech-Produktionstechniker, Datenwissenschaftler und Software-Entwickler sind betroffen.

Strategischer Kahlschlag unter neuer Führung

Der neue CEO Lip-Bu Tan vollzieht einen radikalen Kurswechsel. Intel steigt komplett aus dem Automotive-Chip-Geschäft aus und lagert Teile des Marketings an Accenture aus. Besonders dramatisch: Die Foundry-Division, verantwortlich für Fertigung und Forschung, schrumpft um 20 Prozent.

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Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Sparpolitik. Intel senkte bereits sein Betriebsausgabenziel für 2025 und reduzierte die geplanten Kapitalinvestitionen erheblich.

Verlorener Kampf um KI-Dominanz

Der Umbau spiegelt Intels dramatische Schwäche im KI-Chip-Sektor wider, wo Konkurrenten längst das Rennen gemacht haben. Das neue Management hat eingestanden, dass man sich auf benachbarte KI-Technologien konzentrieren muss, statt direkt mit den etablierten Marktführern zu konkurrieren.

Die tiefen Einschnitte in Foundry und Forschung zeigen die Dringlichkeit der Transformation. Oregon erlebt damit eine der größten Entlassungswellen in der Geschichte des Tech-Standorts – ein deutliches Zeichen für die Schwere der Krise bei Intel.

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