Intel Aktie: Radikalkur oder Todesstoß?

Der Chip-Riese Intel steckt tief in der Krise. Flache Umsätze, Milliardenabschreibungen und ein brutaler Personalabbau – fast jeder vierte Mitarbeiter muss gehen. Während CEO Pat Gelsinger von einer "schlankeren Organisation" spricht, fragen sich Anleger: Ist das noch Transformation oder bereits Kapitulation?
Katastrophale Quartalszahlen schocken Investoren
Die Zahlen zum zweiten Quartal 2025 sprechen eine deutliche Sprache: Bei stagnierende Umsätzen von 12,9 Milliarden Dollar musste Intel einen Verlust von 0,67 Dollar je Aktie verkraften. Hauptverantwortlich waren Restrukturierungskosten von 1,9 Milliarden Dollar – Ausgaben, die in der ursprünglichen Prognose nicht enthalten waren.
Besonders schmerzhaft: Die Bruttomarge brach auf 27,5 Prozent ein – ein Rückgang von fast acht Prozentpunkten im Jahresvergleich. Für einen Halbleiterhersteller ist das ein alarmierendes Signal.
Massiver Stellenabbau: 24.500 Jobs vor dem Aus
Intel greift zur Axt: Bis Jahresende soll die Belegschaft auf etwa 75.000 Mitarbeiter schrumpfen. Das bedeutet den Verlust von rund 24.500 Arbeitsplätzen – ein Kahlschlag von fast 25 Prozent innerhalb nur eines Jahres. Die meisten der geplanten 15-prozentigen Stellenreduzierung wurde bereits im zweiten Quartal umgesetzt.
Das Ziel: Kosteneinsparungen und höhere Kapitaleffizienz. Doch die Frage bleibt, ob diese Radikalkur ausreicht oder das Unternehmen nur weiter schwächt.
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Foundry-Geschäft in der Sackgasse
Intels Ambitionen als Auftragsfertiger geraten ins Stocken. Das Foundry-Geschäft, das eigentlich mit Weltmarktführer TSMC konkurrieren sollte, schreibt rote Zahlen. Geplante Projekte in Deutschland und Polen werden nicht weiterverfolgt, Produktionsstätten sollen konsolidiert werden.
Gleichzeitig bahnt sich ein weiterer strategischer Rückzug an: Berichten zufolge verhandelt Intel mit Ericsson über eine milliardenschwere Investition in die Network and Edge (NEX)-Sparte. Ericsson würde dabei Minderheitsanteilseigner – ein weiterer Schritt beim Verkauf von Unternehmensteilen nach dem bereits vollzogenen Altera-Deal.
Düstere Aussichten belasten Aktienkurs
Für das dritte Quartal rechnet Intel mit einem Verlust von 24 Cent je Aktie – deutlich mehr als Analysten erwartet hatten. Die Anleger reagierten prompt: Die Aktie stürzte nach den Ankündigungen ab, die Stimmung ist auf "bärisch" gedreht.
Die zentrale Frage lautet: Kann Intel durch diese schmerzhaften Einschnitte wieder auf Kurs kommen oder verliert der einstige Chip-Gigant endgültig den Anschluss an die Konkurrenz?
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