Intel steckt mitten in einem schmerzhaften Transformationsprozess – und die jüngsten Quartalszahlen zeigen: Der Weg zurück in die Gewinnzone ist weiter steinig. Zwar konnte der Halbleiterriese die Umsatzerwartungen übertreffen, doch die anhaltenden Verluste und strukturellen Probleme drücken die Aktie auf ein neues Jahres-Tief.

Profitabilität bleibt das Kernproblem

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Trotz stabiler Umsätze von 12,9 Milliarden Dollar im zweiten Quartal verbuchte Intel einen Nettoverlust von satten 2,9 Milliarden Dollar. Besonders besorgniserregend: Die Bruttomarge rutschte auf nur noch 27,5 Prozent ab – ein Minus von fast 8 Prozentpunkten im Jahresvergleich.

Schuld daran sind vor allem hohe Sonderbelastungen:

  • 1,9 Milliarden Dollar für Restrukturierungsmaßnahmen
  • 800 Millionen Dollar an Abschreibungen
  • 200 Millionen Dollar an einmaligen Periodenkosten

Radikaler Sparkurs zeigt Wirkung – und Nebenwirkungen

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Die Reaktion des Managements fällt drastisch aus: Intel reduziert seine Belegschaft bis Jahresende auf rund 75.000 Mitarbeiter. Gleichzeitig werden wichtige Investitionsprojekte gestoppt oder verlangsamt – darunter Fabrikpläne in Deutschland, Polen und Ohio.

Doch der radikale Sparkurs birgt Risiken: Ohne signifikante externe Kunden für seine modernen Fertigungsprozesse könnte Intel sogar die Entwicklung seines nächsten 14A-Chipnodes auf Eis legen. Ein herber Rückschlag für die angestrebte Führungsposition im Foundry-Geschäft.

Ausblick: Licht am Ende des Tunnels?

Für das laufende Quartal prognostiziert Intel immerhin einen Umsatz zwischen 12,6 und 13,6 Milliarden Dollar – und immerhin ein ausgeglichenes Ergebnis pro Aktie auf Non-GAAP-Basis. Doch ob das reicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 10 Prozent verloren hat, sucht weiter nach einem Boden.

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