Intel Aktie: Kollaps im Chefetagen-Chaos

Der Chip-Gigant Intel steht vor einem Scherbenhaufen. Während CEO Lip-Bu Tan mit drastischen Maßnahmen das angeschlagene Unternehmen retten will, verlassen Führungskräfte das sinkende Schiff und schwache US-Konjunkturdaten setzen der bereits gebeutelten Aktie weiter zu. Kann der Konzern den Absturz noch stoppen?
Massenexodus in der Chefetage
Besonders brisant: Gleich drei Topmanager aus der für Intel strategisch wichtigen Fertigungssparte haben das Unternehmen verlassen. Die Corporate Vice Presidents Kaizad Mistry und Ryan Russell aus der Technologieentwicklung sowie Gary Patton von der Design Technology Platform kehren Intel den Rücken.
Ein Führungsvakuum zur Unzeit – denn ausgerechnet jetzt hängt die Entwicklung des nächsten Fertigungsprozesses 14A davon ab, ob Intel einen wichtigen Großkunden gewinnen kann. Ohne diese Zusage droht dem ohnehin schwächelnden Konzern ein weiterer Rückschlag im Kampf um die Technologieführerschaft.
Radikalkur mit ungewissem Ausgang
CEO Lip-Bu Tan, erst seit März im Amt, greift zu drastischen Mitteln: Bis Ende des Jahres soll die Belegschaft auf 75.000 Mitarbeiter schrumpfen. Eine Radikalkur, die zeigt, wie ernst die Lage bei Intel wirklich ist.
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Doch die Probleme kommen von mehreren Seiten: Schwache US-Arbeitsmarktdaten schüren Rezessionsängste und treffen Intel als zyklisches Unternehmen besonders hart. Weniger Jobs bedeuten weniger Nachfrage nach PCs – und damit nach Intel-Prozessoren. Zusätzlich drohen neue Zölle von bis zu 20 Prozent auf Importe aus Taiwan, dem wichtigsten Chip-Produktionsstandort der Welt.
Anleger verlieren die Geduld
Die jüngsten Quartalszahlen unterstrichen die Misere: Statt Gewinne gab es Verluste je Aktie, die Analystenschätzungen wurden klar verfehlt. Zwar lag der Umsatz leicht über den Erwartungen, doch die düsteren Aussichten ließen die Kursziele mehrerer Investmenthäuser purzeln – der Konsens steht nur noch auf "Hold".
Die Aktie kämpft inzwischen nahe ihrem 52-Wochen-Tief und spiegelt die Verunsicherung der Investoren wider. Die Frage bleibt: Wird Tans Rosskur Intel wieder auf Kurs bringen oder das Unternehmen weiter schwächen?
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