Intel steht vor einer entscheidenden Weichenstellung – und die Börse reagiert nervös. Unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan erwägt der Halbleiter-Riese offenbar eine radikale Kurskorrektur bei seiner Fertigungsstrategie. Kern der Debatte: Soll Intel das als Hoffnungsträger gepriesene 18A-Produktionsverfahren für externe Kunden aufgeben und sich stattdessen voll auf die nächste Generation 14A konzentrieren?

Machtpoker um die Chip-Zukunft

Die Gerüchte über einen möglichen Strategiewechsel haben die Märkte diese Woche in Atem gehalten. Nach einem ersten Kurseinbruch von rund 4% am Mittwoch erholte sich die Aktie gestern leicht – ein Zeichen dafür, wie unschlüssig Anleger die Lage einschätzen. Die Unsicherheit ist verständlich: Die 18A-Technologie galt bislang als zentraler Baustein, um gegen Konkurrenten wie TSMC aufzuholen.

Doch was würde ein Ausstieg konkret bedeuten? Intel würde 18A wohl weiterhin für eigene Produkte wie die Panther-Lake-Prozessoren nutzen. Auch bestehende Verträge mit Großkunden wie Microsoft und Amazon blieben vermutlich unberührt. Der Clou: Statt neue Kunden für 18A zu gewinnen, würde Intel alle Ressourcen auf das fortschrittlichere 14A-Verfahren konzentrieren – das allerdings frühestens 2027 marktreif wäre.

Milliarden-Risiko und harter Wettbewerb

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Die Kehrseite der Medaille: Ein strategischer Rückzug von 18A könnte hohe Abschreibungen in Milliardenhöhe nach sich ziehen. Eine bittere Pille für Intel – und ein Eingeständnis, dass die Akquise neuer Kunden für die aktuelle Technologie nicht wie geplant läuft.

Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Kampf um die Vorherrschaft im Halbleitermarkt. Während Intel mit seinen Plänen hadert, prescht TSMC mit seinem N2-2nm-Verfahren voran. Für den US-Konzern geht es um nicht weniger als die Zukunft seiner Foundry-Sparte. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein: Am 24. Juli könnten die Quartalszahlen mehr Klarheit über Intels finanzielle Gesundheit und strategische Ausrichtung bringen.

Die Aktie zeigt seit Monaten Schwäche – aktuell liegt sie näher am 52-Wochen-Tief als am Hoch. Ob der mögliche Strategiewechsel die Wende bringt oder weitere Verluste einleitet, bleibt abzuwarten. Eins ist klar: Intel steht an einem Scheideweg.

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