Die Intel-Aktie springt seit Freitag deutlich an und schloss zuletzt bei 40,56 US-Dollar. Der Kurssprung von über 10 Prozent hat viele überrascht. Doch was steckt dahinter – und kann der angeschlagene Chipriese wirklich zurückkommen?

Nvidia investiert 5 Milliarden – aber nicht in Intel

Während Intel-Aktionäre auf gute Nachrichten hofften, machte Nvidia am Montag Schlagzeilen mit einer ganz anderen Investition: 2 Milliarden US-Dollar fließen in Synopsys, einen Hersteller von Chip-Design-Software. Die Botschaft ist klar: Nvidia baut sein Ökosystem weiter aus und will Branchen wie Halbleiter-Design und Maschinenbau auf seine GPU-Chips umstellen. Für Intel bedeutet das verschärften Wettbewerb – auch wenn Synopsys betont, weiterhin mit AMD und Intel zusammenzuarbeiten.

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Interessant: Nvidia hatte bereits im Herbst 5 Milliarden Dollar in Intel selbst investiert, um die Foundry-Sparte zu stärken. Doch die jüngste Kooperation mit Synopsys zeigt, wohin die Reise geht – weg von klassischen CPUs, hin zu KI-beschleunigten Prozessen.

Gerüchte um Apple befeuern die Fantasie

Der eigentliche Kurstreiber bei Intel? Spekulationen über eine mögliche Rückkehr als Fertigungspartner von Apple. Sollte der Deal zustande kommen, wäre das ein massiver Imagegewinn für Intels Foundry-Geschäft. Konkrete Details fehlen allerdings noch – und die Geschichte erinnert stark an frühere Hoffnungsschimmer, die sich nicht bewahrheiteten.

Zahlen besser als erwartet – aber reicht das?

Im dritten Quartal 2025 steigerte Intel den Umsatz um 3 Prozent auf 13,7 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag bei 4,1 Milliarden Dollar (0,9 Dollar je Aktie). Die Bruttomarge kletterte auf solide 40 Prozent, die operative Marge erreichte 11,2 Prozent. Für das laufende Quartal rechnet das Management mit Erlösen zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden Dollar.

Klingt ordentlich – doch Analysten bleiben skeptisch. Der Konsenskurs liegt bei rund 35 Dollar, also unter dem aktuellen Niveau. Die Mehrheit empfiehlt Halten, echte Kaufempfehlungen sind Mangelware.

18A-Technologie als letzter Trumpf?

Intel setzt alles auf die neue 18A-Prozesstechnologie, die Ende 2025 mit dem "Panther Lake"-Chip starten soll. Gelingt der Launch, könnte Intel tatsächlich Boden gegenüber TSMC und Samsung gutmachen. Scheitert die Einführung oder verzögert sie sich erneut, droht ein weiterer Rückschlag.

Die staatlichen Förderungen aus dem US-CHIPS-Act und die Beteiligungen von Nvidia und SoftBank stützen die Bilanz. Doch der Kapitalbedarf bleibt enorm – und die Zeit läuft davon.

Charttechnik: Luft nach oben – oder Falle?

Mit 40,56 Dollar liegt die Aktie deutlich über den gleitenden Durchschnitten bei 29,83 und 25,76 Dollar. Die nächste Hürde wartet zwischen 41,5 und 42 Dollar. Gelingt der Ausbruch, könnte die Marke von 54 Dollar in Reichweite rücken. Rutscht der Kurs unter 33,5 Dollar, wäre die Erholung vorerst vorbei.

Das technische Bild bleibt konstruktiv – doch ohne konkrete Bestätigung der Apple-Gerüchte oder Erfolge bei 18A könnte die Rally schnell verpuffen.

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