Zum Jahresausklang 2025 steht der Chip-Gigant im Spannungsfeld zweier gegensätzlicher Entwicklungen. Einerseits sorgt ein massiver 5-Milliarden-Dollar-Einstieg von Nvidia für neue Fantasie im angeschlagenen Fertigungsgeschäft. Andererseits warnen Analysten nach der fast 90-prozentigen Jahresrallye vor überzogenen Bewertungen und sehen für das kommende Jahr erhebliches Rückschlagspotenzial.

Strategische Bestätigung durch Nvidia

Treibende Kraft für das aktuelle Interesse ist der strategische Schulterschluss mit dem Branchenführer Nvidia. Mit einer Investition von 5 Milliarden US-Dollar sichert sich der KI-Spezialist rund 4 Prozent an Intel. Marktbeobachter werten diesen Schritt weniger als reine Finanzspritze, sondern vielmehr als entscheidenden Vertrauensbeweis für Intels Fertigungssparte (Foundry), die zuletzt noch hohe Milliardenverluste verzeichnete. Die Validierung durch den wichtigsten Chip-Designer der Welt könnte das Vertrauen in die technische Trendwende stärken.

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Analysten sehen Fallhöhe

Trotz der prominenten Unterstützung kippt die Stimmung auf Analystenseite. Nach der beeindruckenden Kursverdopplung im Jahr 2025 stuft Analyst Dilantha De Silva das Papier herab. Die Begründung: Das Chancen-Risiko-Verhältnis hat sich deutlich verschlechtert. Sorgen bereiten vor allem die erwarteten Margenrückgänge in der ersten Jahreshälfte 2026.

Wie groß die Diskrepanz zwischen Optimismus und Risiko ist, zeigen die "Bear Case"-Szenarien großer Häuser wie Morgan Stanley oder Wedbush. Diese sehen Risiken bis hinab auf 20 US-Dollar. Mit einem aktuellen Kurs von 37,30 US-Dollar notiert die Aktie dagegen nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 37,52 US-Dollar, was eine erhebliche Fallhöhe impliziert.

Hoffnungsträger Panther Lake

Einziger Lichtblick neben dem Nvidia-Deal bleibt die Hoffnung auf steigende Durchschnittspreise (ASPs). Das Bullen-Szenario stützt sich darauf, dass der Start der "Panther Lake"-Prozessoren und der erhoffte "vPro"-Upgrade-Zyklus bei Firmenkunden die schwächeren Margen kompensieren könnten. Der Markt preist aktuell ein fast perfektes Gelingen dieser Strategie ein, obwohl Intel in den letzten drei Jahren signifikante Marktanteile im PC- und Rechenzentrums-Segment verloren hat.

Das Jahr 2026 wird zur Bewährungsprobe für CEO Lip-Bu Tan. Um die hohe Bewertung zu rechtfertigen, muss die Restrukturierung greifen und die operative Lücke zwischen dem defizitären Foundry-Geschäft und den hohen Erwartungen durch den Nvidia-Einstieg geschlossen werden.

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