Intel steht vor einem radikalen Umbruch – doch kann der Chip-Riese damit die Wende schaffen? Während der neue CEO seit März die Fäden strafft und unrentable Sparten abstößt, verlässt nun auch der Chefstratege überraschend das Unternehmen. Die Börse reagiert verhalten optimistisch, doch die Herausforderungen bleiben enorm.

Strategische Kehrtwende eingeleitet

Intel konzentriert sich aufs Wesentliche: Der Ausstieg aus dem Automobilchip-Geschäft soll Ressourcen für die Kernbereiche PC- und Datencenter-Chips sowie KI freisetzen. Diese fokussierte Ausrichtung unter der neuen Führung zielt darauf ab, die angeschlagenen Finanzen zu stabilisieren. Jahrelange negative Free Cash Flows haben dem Unternehmen zugesetzt – jetzt soll Schluss sein mit der Verschwendung.

Führungsetage im Umbruch

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Mit dem überraschenden Abschied von Chief Strategy Officer Safroadu Yeboah-Amankwah Ende Juni setzt der neue CEO seinen Umbaukurs fort. Die Führungsstruktur wird verschlankt, Entscheidungswege verkürzt. Die Venture-Capital-Sparte berichtet nun direkt dem CEO, während strategische Funktionen beim Technikvorstand gebündelt werden. Ein klares Signal: Intel will agiler werden im harten Wettbewerb mit spezialisierten Halbleiter-Konkurrenten.

Börse zeigt sich vorsichtig optimistisch

Trotz der Turbulenzen reagierten Anleger zuletzt positiv – die Aktie legte am Freitag spürbar zu, wenn auch bei unterdurchschnittlichem Handelsvolumen. Institutionelle Investoren wie Strs Ohio und Westbourne Investments bauen ihre Positionen massiv aus. Doch der Weg zurück an die Spitze bleibt steinig: Noch immer liegt der Kurs fast 40% unter dem 52-Wochen-Hoch. Kann Intel mit seiner neuen Strategie die skeptischen Anleger überzeugen? Die kommenden Quartale werden es zeigen.

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