
Intel Aktie: Neuer Xeon-Chip soll KI-Lücke schließen
28.05.2025 | 02:24
Intel geht in die Offensive im hart umkämpften KI-Chipmarkt. Mit drei neuen Xeon-6-Prozessoren will der Halbleiter-Riese die Lücke zu Nvidia schließen – doch reicht das, um die schwächelnde Aktie zu beleben?
Leistungsschub für KI-Systeme
Am Dienstag präsentierte Intel seine neuesten Prozessoren der Xeon-6-Serie, speziell für rechenintensive KI-Anwendungen entwickelt. Die Chips mit Performance-Cores (P-Cores) setzen auf zwei Schlüsseltechnologien:
- Priority Core Turbo (PCT): Dynamische Leistungssteuerung für optimierte GPU-Unterstützung
- Speed Select Technology: Anpassbare Taktraten für maximale Effizienz
Besonders bemerkenswert: Ein Modell der neuen Serie dient bereits als Host-CPU für Nvidias DGX B300 KI-Systeme. Intel betont zudem eine bis zu 30% höhere Speichergeschwindigkeit gegenüber Wettbewerbsprodukten.
Wettlauf mit Nvidia
Die Markteinführung kommt zum kritischen Zeitpunkt. Nur einen Tag später, am heutigen Mittwoch, will Nvidia Quartalszahlen vorlegen – unter besonderer Beobachtung stehen die Auswirkungen der US-Chip-Exportbeschränkungen für China. Nvidia-CEO Jensen Huang hatte bereits einen deutlichen Marktanteilsverlust in China eingeräumt.
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Während Intel mit seinen neuen Xeon-Chips vor allem im Rechenzentrumsbereich punkten will, arbeitet das Unternehmen parallel an der Modernisierung seiner Fertigungskapazitäten. Die Hochvolumenproduktion von 3-nm-Chips soll noch dieses Jahr in der irischen Fab34 starten. Allerdings verzögern sich die Pläne für die neuen Werke in Ohio bis 2030/31.
Finanzielle Herausforderungen
Die jüngsten Quartalszahlen vom April zeigen gemischtes Bild:
- Flache Umsätze von 12,7 Mrd. USD
- DCAI-Sparte legte immerhin 8% zu
- Foundry-Geschäft bleibt trotz 7% Umsatzplus defizitär
Die Aktie notiert aktuell deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten – ein Zeichen anhaltender Skepsis der Anleger. Ob die neuen Xeon-Prozessoren den erhofften Turnaround einleiten können, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen. Eins ist klar: Im KI-Wettlauf kann sich Intel keine weiteren Fehltritte leisten.
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