Lange galten sie als erbitterte Konkurrenten, doch nun ist die Allianz offiziell besiegelt. Nvidia hat den Einstieg bei Intel über fünf Milliarden US-Dollar finalisiert. Für den Chip-Pionier ist diese Finanzspritze weit mehr als nur frisches Kapital – sie gilt als entscheidender Vertrauensbeweis für den laufenden Konzernumbau unter CEO Lip-Bu Tan.

Strategische Wende statt Rivalität

Die Transaktion, die gestern abgeschlossen wurde, bringt Intel nicht nur dringend benötigte Liquidität, sondern auch einen starken Partner an die Seite. Nvidia erwirbt rund 214,8 Millionen neue Aktien zu einem Preis von 23,28 US-Dollar je Anteilsschein. Dass dieser Preis deutlich unter dem gestrigen Schlusskurs von 36,63 US-Dollar liegt, ist den bereits im September vereinbarten Konditionen geschuldet.

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Der Markt nimmt diesen Abschlag jedoch gelassen hin. Im Vordergrund steht der strategische Nutzen: Das Kapital fließt direkt in den aggressiven Ausbau der Foundry-Sparte und die Entwicklung der neuen "18A"-Prozesstechnologie. Zusätzlich planen die Unternehmen eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Verpackungstechnologien für Rechenzentrum-Chips. Damit wandelt sich das Verhältnis der beiden Giganten: Intel positioniert sich zunehmend als Fertigungspartner für den KI-Marktführer, der seinerseits nach stabilen, heimischen Lieferketten sucht.

Validierung des Sanierungskurses

Nach einem katastrophalen Jahr 2024 mit einem Rekordverlust von fast 19 Milliarden US-Dollar und dem Ausschluss aus dem Dow Jones, scheint die Restrukturierung zu greifen. Neben der US-Regierung, die bereits im August Anteile erwarb, hat Intel nun mit Nvidia einen zweiten gewichtigen Ankerinvestor an Bord.

Diese Entwicklung spiegelt sich deutlich im Kurs wider. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie um über 86 Prozent zulegen und hat sich weit vom 52-Wochen-Tief bei 16,61 US-Dollar entfernt. Analysten werten den Nvidia-Einstieg als Bestätigung dafür, dass Intels Fokus auf das Auftragsfertigungsgeschäft (Foundry) der richtige Weg ist, um die technologische Relevanz zurückzugewinnen.

Ausblick auf die CES 2026

Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich nun auf die kommende Woche. Auf der CES 2026 in Las Vegas wird Intel nicht nur die neuen "Panther Lake"-Prozessoren präsentieren. Marktbeobachter erwarten vor allem Hinweise darauf, wie schnell die technische Kooperation mit Nvidia Früchte tragen kann. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf wird sein, ob Intel beweisen kann, dass die Ausbeute (Yield Rates) der neuen Fertigungsprozesse konkurrenzfähig ist.

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