Der Chip-Gigant Intel schmeißt seine KI-Strategie um – und zwar radikal. CEO Lip-Bu Tan übernimmt persönlich die Leitung der gesamten KI-Sparte, nachdem der bisherige Technologiechef ausgerechnet zu OpenAI abgewandert ist. Gleichzeitig schmiedet Intel neue Allianzen, um im Rennen gegen Nvidia und AMD nicht weiter zurückzufallen. Kann diese Neuausrichtung den Konzern noch retten?

Führungschaos zwingt CEO zum Eingreifen

Am Montag wurde bekannt: Sachin Katti, bisher Chief Technology Officer und oberster KI-Verantwortlicher bei Intel, verlässt das Unternehmen – Ziel ist ausgerechnet OpenAI, der Entwickler von ChatGPT. Ein herber Schlag für Intel, das gerade versucht, in der künstlichen Intelligenz wieder Anschluss zu finden. Die Antwort von CEO Lip-Bu Tan fiel drastisch aus: Er übernimmt die AI and Advanced Technologies Group ab sofort selbst. In einer Stellungnahme betonte Intel, dass "KI eine der höchsten strategischen Prioritäten" bleibe.

Die Botschaft ist klar: Intel kann es sich nicht leisten, in diesem entscheidenden Bereich zu schwächeln. Während Nvidia den KI-Chip-Markt dominiert und AMD aufholt, kämpft Intel um jede Marktposition zurück.

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Cloudera-Deal soll Tempo machen

Nur zwei Tage später, am Mittwoch, folgte die nächste Ankündigung: Intel kooperiert mit dem Datenspezialisten Cloudera, um KI-Lösungen für Unternehmen voranzutreiben. Im Fokus steht der asiatisch-pazifische Raum, wo Intels Xeon-6-Prozessoren mit Clouderas KI-Plattform kombiniert werden sollen. Ziel ist es, Firmen zu ermöglichen, KI-Anwendungen sicher und effizient in hybriden IT-Umgebungen zu betreiben.

Der Deal zeigt: Intel versucht, sein Hardware-Ökosystem gezielt für Enterprise-AI zu positionieren – ein Wachstumsmarkt, in dem die Konkurrenz bereits weit vorne liegt.

Erste Erfolge, aber Skepsis bleibt

Die jüngsten Zahlen geben zumindest Hoffnung: Im dritten Quartal 2025 steigerte Intel den Umsatz um knapp 3 Prozent auf 13,65 Milliarden Dollar – und schrieb erstmals nach langer Durststrecke wieder schwarze Zahlen. Für das vierte Quartal rechnet der Konzern mit Erlösen zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden Dollar.

Doch die Analysten bleiben vorsichtig. Die Mehrheit rät zum Halten oder Reduzieren der Aktie. Die Umbaustrategie unter CEO Tan zeigt zwar erste Wirkung, doch ob Intel im KI-Geschäft wirklich wieder Boden gutmachen kann, entscheidet sich in den kommenden Quartalen – und davon, ob die direkte Steuerung durch den Chef mehr ist als ein Notfallmanöver.

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