Die Intel-Aktie zeigt nach starken Quartalszahlen und spektakulären KI-Ambitionen, wohin die Reise gehen könnte. Doch während der neue CEO Lip-Bu Tan mit milliardenschweren Deals und einer aggressiven Transformation die Weichen stellt, bleiben Analysten gespalten. Kann der Halbleiter-Riese seinen Höhenflug fortsetzen oder droht die Ernüchterung?

Quartalszahlen übertreffen alle Erwartungen

Intel lieferte im dritten Quartal 2025 einen spektakulären Überraschungscoup. Mit einem Gewinn pro Aktie von 0,23 US-Dollar übertraf der Konzern die Analystenerwartungen von lächerlichen 0,02 Dollar um das Zehnfache. Auch der Umsatz von 13,7 Milliarden Dollar lag deutlich über den Prognosen.

"KI beschleunigt die Nachfrage nach Rechenleistung und schafft attraktive Chancen in unserem gesamten Portfolio", kommentierte CEO Tan die Ergebnisse. Besonders das Client Computing Group, mit 8,5 Milliarden Dollar Umsatz der größte Geschäftsbereich, profitierte von Windows-11-Upgrades und der wachsenden Nachfrage nach KI-PCs.

SambaNova-Übernahme: Der nächste KI-Coup?

Die eigentliche Sensation folgte eine Woche später: Intel verhandelt angeblich über die Übernahme des KI-Chip-Startups SambaNova Systems. Das potenzielle Milliarden-Deal wäre ein klares Statement von CEO Tans aggressiver KI-Strategie.

SambaNova spezialisiert sich auf maßgeschneiderte KI-Chips für Inferenz-Workloads - genau der Wachstumsmarkt, auf den Intel nun verstärkt setzt. Besonders pikant: Tans eigene Venture-Capital-Firma war früher an SambaNova beteiligt, auch Intel Capital hält bereits Anteile.

Analysten bleiben gespalten

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Während die Zahlen beeindrucken, bleiben die Marktbeobachter skeptisch. Bernstein-Analyst Stacy Rasgon warnt vor zu viel Euphorie: "Der eigentliche Bullen-Case scheint momentan zu sein, dass Trump will, dass die Aktie steigt."

Bank of America stufte Intel sogar von "Neutral" auf "Underperform" herab und verwies auf anhaltende Profitabilitätsprobleme im Foundry-Geschäft. Andere Häuser wie Barclays und Evercore ISI zogen ihre Kursziele dagegen deutlich nach oben - auf bis zu 41,10 Dollar.

Finanzielle Rückendeckung und Regierungsunterstützung

Intel hat sich 2025 massiv finanziell gestärkt. Neben 5 Milliarden Dollar von Nvidia und 2 Milliarden von SoftBank flossen 8,9 Milliarden US-Dollar an beschleunigten CHIPS-Act-Fördergeldern. Diese finanzielle Feuerkraft soll die Foundry-Strategie und KI-Initiativen vorantreiben.

Für das laufende vierte Quartal erwartet Intel weiterhin soliden Umsatz zwischen 12,8 und 13,8 Milliarden Dollar. Der nächste große Test steht im Januar 2026 an: Dann startet die Panther-Lake-CPU-Serie, die Intels fortschrittlichen 18A-Fertigungsprozess nutzt.

Kann Intel mit seiner KI-Offensive den Turnaround vollenden? Die Vorzeichen stehen gut, doch der Wettbewerb schläft nicht.

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