Intel Aktie: Comeback mit Hindernissen
Der Halbleiter-Riese Intel kämpft sich zurück an die Spitze - doch der Weg ist steinig. Während die jüngsten Quartalszahlen endlich wieder Profitabilität signalisieren, offenbart sich in den Segmentzahlen ein gespaltenes Unternehmen. Kann der Chip-Pionier den Anschluss im lukrativen KI-Geschäft noch schaffen?
Finanzieller Wendepunkt erreicht
Intel meldet im dritten Quartal 2025 einen bedeutenden Erfolg: Die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Mit einem Umsatz von 13,7 Milliarden Dollar und einem GAAP-Gewinn je Aktie von 0,90 Dollar übertrifft der Konzern nicht nur die Erwartungen, sondern verbucht bereits das vierte Quartal in Folge mit verbesserter operativer Performance. Die non-GAAP-Zahlen liegen bei 0,23 Dollar je Aktie und übertreffen die Prognosen deutlich - ein starkes Signal für Investoren, dass die Turnaround-Strategie von CEO Pat Gelsinger erste Früchte trägt.
Milliarden-Spritze für die Zukunft
Was die Finanzierungsfrage betrifft, kann Intel derzeit kaum bessere Nachrichten liefern. Gleich drei Schwergewiche pumpen frisches Kapital in das Unternehmen:
- Die US-Regierung stellt 8,9 Milliarden Dollar bereit
- Konkurrent NVIDIA investiert überraschend 5,0 Milliarden Dollar
- SoftBank Group beteiligt sich mit 2,0 Milliarden Dollar
Diese Kapitalspritze zeigt nicht nur das Vertrauen in Intels Strategie, sondern verschafft dem Unternehmen dringend benötigten finanziellen Spielraum für die nächste Investitionsrunde.
Gespaltene Realität im Kerngeschäft
Während die Gesamtzahlen optimistisch stimmen, offenbart die Segmentanalyse weiterhin strukturelle Probleme. Die traditionelle PC-Sparte (Client Computing Group) legt mit 8,5 Milliarden Dollar und einem Plus von 5 Prozent kräftig zu - getrieben durch die Windows-11-Einführung und die allgemeine PC-Markterholung.
Doch im hochprofitablen KI- und Rechenzentrumsgeschäft zeigt sich ein anderes Bild: Das Data Center and AI Segment stagniert bei 4,1 Milliarden Dollar und unterstreicht damit die massive Konkurrenz durch NVIDIA und AMD im KI-Chip-Markt. Genau hier entscheidet sich die Zukunft des Unternehmens.
Radikaler Umbau mit sozialen Kosten
Parallel zur finanziellen Erholung vollzieht Intel einen der größten Restrukturierungen in der Unternehmensgeschichte. Die Belegschaft soll um etwa 15 Prozent reduziert werden - bis Jahresende peilt man nur noch 75.000 Mitarbeiter an. Diese drastischen Maßnahmen sind zwar schmerzhaft, gelten aber als notwendig, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Aktie notiert nach der jüngsten Rally zwar knapp unter ihrem Jahreshoch, doch die eigentliche Frage bleibt: Schafft Intel den Spagat zwischen Kostensenkung und Innovation im KI-Wettrennen? Die Milliarden-Investitionen sind da - jetzt muss die Technologie folgen.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 02. November liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








