Intel schockt mit schwachen Quartalszahlen und radikalem Führungswechsel. Während der Chip-Riese um Marktanteile kämpft, setzt neuer CEO Lip-Bu Tan auf einen kompletten Neustart - doch reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen?

Zahlen sprechen klare Sprache

Die Q4-Zahlen 2024 zeigen das ganze Ausmaß der Krise: Der Umsatz brach um 7 Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar ein. Zwar übertraf Intel die Erwartungen, doch die Kernbereiche leiden massiv. Das Client Computing Group verzeichnete einen Umsatzrückgang von 9 Prozent, während der Datacenter-Bereich um 3 Prozent schrumpfte. Die Foundry-Sparte stürzte sogar um 13 Prozent ab.

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Die Bilanz für das Gesamtjahr 2024 liest sich düster: 53,1 Milliarden Dollar Umsatz bedeuten einen Rückgang von 2 Prozent. Für das erste Quartal 2025 erwartet das Management lediglich 11,7 bis 12,7 Milliarden Dollar Umsatz - ein vernichtendes Signal für die nähere Zukunft.

Radikaler Führungswechsel

CEO Lip-Bu Tan, der im März 2025 das Ruder übernahm, setzt auf komplette Erneuerung. Am 8. September 2025 kündigte er einen umfassenden Führungswechsel an. Kevork Kechichian übernimmt die Data Center Group, während Intel-Veteran Jim Johnson die Client Computing Group führt.

Doch der personelle Blutzoll ist hoch: Michelle Johnston Holthaus, ehemalige Co-CEO, verließ nach drei Jahrzehnten das Unternehmen. Ihr Abgang markiert das Ende einer Ära und zeigt, wie radikal Tan die Weichen neu stellen will.

Technologie-Rennen läuft

Kann Intel mit neuen Chips den Anschluss zurückgewinnen? Die Intel 18A-Prozesstechnologie soll noch 2025 in die Serienproduktion gehen. Die Panther-Lake-Architektur, Intels erste AI-PC-Plattform auf dieser Basis, ist für das zweite Halbjahr 2025 geplant.

Immerhin: Unter dem US-Chips-Gesetz erhielt Intel 1,1 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2024 und weitere 1,1 Milliarden im Januar 2025. Diese staatliche Unterstützung unterstreicht die strategische Bedeutung - doch rettet sie das Unternehmen vor dem Abstieg?

Ausblick: Alles oder nichts

Die Zeichen stehen auf Sturm: Die Aktie wurde bereits im November 2024 aus dem Dow Jones Industrial Average entfernt - durch NVIDIA ersetzt. Diese demütigende Entscheidung spiegelt Intels dramatischen Bedeutungsverlust wider.

Die entscheidende Frage: Schafft Intel unter neuer Führung die Trendwende? Die Q1-Zahlen Ende April werden zeigen, ob der radikale Kurswechsel erste Früchte trägt - oder ob der Chip-Riese weiter ins Abseits driftet.

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