Intel Aktie: Gedämpfte Erwartungen.
Intel übertrifft Quartalserwartungen, doch die düstere Prognose für Q2 drückt die Stimmung. Neue Sparmaßnahmen sollen die operative Effizienz steigern.
Der Chipriese präsentierte gestern Abend Zahlen für das erste Quartal – doch die Reaktion der Märkte fällt verhalten aus. Zwar übertraf Intel die Erwartungen für die Vergangenheit, doch der Ausblick dämpft die Stimmung deutlich. Damit wird der anfängliche Optimismus nach den jüngsten Führungswechseln auf eine harte Probe gestellt.
Intel übertrifft Q1-Schätzungen
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Konkret meldete das Unternehmen einen Umsatz von 12,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal. Die Zahl blieb zwar im Jahresvergleich unverändert, lag aber am oberen Ende der eigenen Prognose und leicht über den Analystenerwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) belief sich auf 0,13 Dollar – deutlich besser als die Break-even-Prognose und die Markterwartungen von rund 0,00-0,01 Dollar.
Den Umsatzüberschuss führte Intel teilweise auf stärkere Verkäufe von Xeon-Serverprozessoren und Raptor-Lake-PC-Chips zurück. Geringere Kosten für Meteor-Lake-Produkte trugen zudem zur bereinigten Bruttomarge von 39,2 Prozent bei, die etwa drei Prozentpunkte über der Prognose lag. Doch spielten hier externe Faktoren eine Rolle? Das Unternehmen räumte ein, dass Käufe im Vorfeld möglicher Zölle den Quartalsumsatz begünstigt haben könnten – die genauen Auswirkungen bleiben jedoch unklar.
Märkte verreißen den Ausblick
Trotz der positiven Überraschung im ersten Quartal enttäuschte die Prognose für das zweite Quartal 2025 deutlich. Intel erwartet einen Umsatz zwischen 11,2 und 12,4 Milliarden Dollar – damit liegt das Unternehmen deutlich unter den Analystenschätzungen. Die Mitte dieser Spanne würde einen signifikanten Rückgang im Vergleich zum Vorquartal bedeuten.
Zudem rechnet der Konzern im zweiten Quartal nur mit einem Break-even beim bereinigten EPS. Auch diese Prognose blieb hinter den Wall-Street-Erwartungen zurück. Der schwache Ausblick deutet auf anhaltende Herausforderungen im Halbleitermarkt hin. Finanzchef David Zinsner verwies explizit auf die "derzeitige makroökonomische Lage, die für erhöhte Unsicherheit in der Branche sorgt" – was sich in der Prognose widerspiegele.
Sparprogramm und strategische Anpassungen
Als Reaktion auf die Rahmenbedingungen kündigte Intel weitere Effizienzmaßnahmen an. Der neue CEO Lip-Bu Tan betonte: "Ich ergreife umgehende Maßnahmen, um die operative Effizienz zu verbessern." Dazu zählt die Senkung der bereinigten Betriebsausgaben für 2025 auf etwa 17 Milliarden Dollar (zuvor 17,5 Milliarden), mit einem Ziel von 16 Milliarden für 2026.
Auch die Investitionen werden gekürzt: Die Brutto-CapEx für 2025 sollen nun 18 statt 20 Milliarden Dollar betragen – ein Zeichen für mehr Disziplin angesichts der unsicheren Marktlage. Die jüngsten Ergebnisse markieren den ersten Quartalsbericht unter dem neuen CEO, der betonte, dass es "keine schnellen Lösungen" auf dem Weg zurück zu Marktanteilen und nachhaltigem Wachstum gebe.
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