Der Chip-Gigant Intel steckt in einer seiner schwierigsten Phasen seit Jahren. Was als Kampfansage an Branchenführer TSMC gedacht war, entpuppt sich zunehmend als kostspieliges Fiasko: Die milliardenschwere Foundry-Strategie findet keine Abnehmer, während gleichzeitig die Verluste explodieren. Droht Intel nun das Scheitern seiner teuersten Wette?

Verluste stapeln sich türmenhoch

Die Zahlen zum zweiten Quartal 2025 sprechen eine deutliche Sprache: Trotz stabiler Umsätze von 12,9 Milliarden Dollar rutschte Intel tief in die roten Zahlen. Pro Aktie mussten Anleger einen Verlust von 0,67 Dollar verkraften – ein Schock, der die Märkte verschreckte.

Verantwortlich für das Debakel waren vor allem massive Einmalkosten: 1,9 Milliarden Dollar für Restrukturierungen und weitere rund eine Milliarde für Abschreibungen und andere Belastungen fraßen die Gewinne auf. Für das dritte Quartal erwartet das Management bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis – ein mageres Trostpflaster.

Radikalkur: 15% der Belegschaft muss gehen

Intel zieht nun die Notbremse. In einer drastischen Sparmaßnahme will der Konzern etwa 15 Prozent seiner Stammbelegschaft abbauen. Bis Jahresende sollen nur noch rund 75.000 Mitarbeiter beschäftigt sein. Gleichzeitig werden die Managementebenen verschlankt – ein klares Zeichen für den Ernst der Lage.

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Noch schmerzhafter: Intel stoppt mehrere Milliarden-Projekte. Die geplanten Fabriken in Deutschland und Polen sind vom Tisch, der Bau der Ohio-Anlage wird verlangsamt. Was einst als Investition in die Zukunft galt, erweist sich nun als nicht finanzierbare Belastung.

Foundry-Business vor dem Aus?

Das eigentliche Drama spielt sich jedoch im Foundry-Geschäft ab. Nach jahrelangen Bemühungen ist es Intel bislang nicht gelungen, namhafte externe Kunden für seine modernsten Fertigungsprozesse zu gewinnen. Die Konkurrenz zu TSMC bleibt ein Traum.

Besonders bitter: Für den kommenden 14A-Fertigungsknoten sieht Intel die Aussichten auf externe Aufträge als "ungewiss" an. Sollte das Foundry-Geschäft weiter nicht in Gang kommen, droht sogar der Stopp der Entwicklung neuer Prozesstechnologien. Ausgerechnet Intel – einst der unangefochtene Chip-König – könnte dann von Konkurrenten wie TSMC abhängig werden.

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