Intel Aktie: Der unerwartete Retter

Intel-Investoren trauten ihren Augen kaum: Ausgerechnet Rivale Nvidia streckt dem angeschlagenen Chipriesen die Hand entgegen – mit einer milliardenschweren Kooperation und einem Investment von fünf Milliarden Dollar. Nach Jahren des Niedergangs erlebt Intel plötzlich ein spektakuläres Comeback an der Börse. Doch kann diese überraschende Allianz wirklich die Trendwende einläuten?
Nvidia als weißer Ritter
Am Donnerstag, dem 18. September, verkündete Nvidia-CEO Jensen Huang eine "historische Zusammenarbeit" mit Intel. Das Plan: Die Integration von Intels x86-Architektur mit Nvidias fortschrittlicher KI- und GPU-Technologie. Intel soll maßgeschneiderte Datacenter-CPUs für Nvidias KI-Infrastruktur entwickeln und neue PC-Chips mit integrierter Nvidia-Grafiktechnologie schaffen.
Die Börse explodierte förmlich. Intels Aktie schoss um 23 Prozent in die Höhe – einer der besten Handelstage seit Jahrzehnten. Huang sprach von einer "Fusion zweier Weltklasse-Plattformen", die das "Fundament für die nächste Computing-Ära" legen werde.
Analysten spalten sich
Der Höhenflug währte nur kurz. Bereits am Freitag sorgte eine Citigroup-Abstufung auf "Verkaufen" für Ernüchterung. Die Analysten bezweifelten, dass Intels Foundry-Geschäft "auch nur minimale Erfolgschancen" habe und kritisierten die gestiegene Bewertung nach der Rally.
Ganz anders sieht es Benchmark-Analyst Cody Acree: Er stufte die Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hoch und bezeichnete die Nvidia-Partnerschaft als "bedeutenden fundamentalen Wendepunkt". Mindestens vier Investmentbanken erhöhten daraufhin ihre Kursziele.
Letzte Chance für den Comeback?
Die Allianz kommt zur rechten Zeit. Intel kämpft seit Quartalen mit sinkenden Marktanteilen, Umsatzrückgängen und negativen Gewinnmargen. Das zweite Quartal brachte lediglich stagnierende Erlöse von 12,9 Milliarden Dollar bei einem Verlust je Aktie.
Doch die Nvidia-Kooperation reiht sich in eine Serie von Kapitalzuflüssen ein: Im August investierte die US-Regierung neun Milliarden Dollar für einen zehnprozentigen Anteil, gefolgt von zwei Milliarden von Japans SoftBank. Die Partnerschaft mit dem KI-Marktführer Nvidia gilt als Ritterschlag für Intels CPU-Technologie.
Trotz der jüngsten Kursgewinne bleibt die Analystengemeinde gespalten: 22 von 30 Experten raten weiterhin zum "Halten", sechs sogar zum "Verkaufen". Die Frage bleibt: Schafft Intel mit dieser mächtigen Allianz endlich die Wende – oder ist es nur ein weiterer falscher Hoffnungsschimmer?
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