
Intel Aktie: Der freie Fall?
12.06.2025 | 14:20
Einst unangefochtener Chip-Gigant, jetzt Krisenfall? Die Intel-Aktie kennt seit Monaten nur eine Richtung: abwärts. Doch was sind die tieferen Ursachen für diese Talfahrt und gibt es unter neuer Führung Hoffnung auf eine Wende?
Massiver Druck im Kerngeschäft
Der Halbleitersektor, insbesondere die traditionellen Domänen von Intel wie CPUs und Serverchips, wird zum Minenfeld. Berichten zufolge verschärfen bevorstehende Produkteinführungen von Wettbewerbern den Druck auf die Marktposition des Unternehmens. Gerade im wichtigen Server-Segment zeichnen sich Verschiebungen bei Hardware-Präferenzen ab, die Intel empfindlich treffen könnten.
Analysten bemängeln zudem, dass es Intel schwerfällt, seine einstige Dominanz bei PC- und Server-CPUs erfolgreich auf wachstumsstärkere Bereiche wie Mobilfunkchip oder KI-Beschleuniger auszuweiten. Auch die eigene Chipfertigung (Foundry) hinkt der Konkurrenz beim Wettlauf um kleinere und leistungsfähigere Chipstrukturen offenbar hinterher. Diese Faktoren tragen zur aktuellen Marktbewertung der Intel-Position bei.
Sparprogramm und neue Hoffnung?
Die jüngsten Geschäftszahlen untermauern die angespannte Lage. Im ersten Quartal 2025 stagnierte der Umsatz bei 12,7 Milliarden US-Dollar im Jahresvergleich. Für das laufende zweite Quartal 2025 stellt das Unternehmen sogar nur noch Einnahmen zwischen 11,2 und 12,4 Milliarden US-Dollar in Aussicht, bei einer erwarteten schwarzen Null beim bereinigten Ergebnis je Aktie.
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Als Reaktion auf die anhaltenden Herausforderungen hat Intel unter dem im März 2025 angetretenen neuen CEO Lip-Bu Tan einen Sparkurs eingeschlagen. Die Betriebskosten sollen 2025 auf 17 Milliarden Dollar gedrückt und die Investitionspläne auf rund 18 Milliarden Dollar reduziert werden. Ziel dieser Maßnahmen, die auch eine Verschlankung der Organisation umfassen, ist es, die Effizienz zu steigern und die Ausführung zu verbessern.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der eingeleiteten Maßnahmen überwiegt an den Märkten die Skepsis. Analysten gehen mehrheitlich davon aus, dass Intel auch 2025 unprofitabel bleiben wird. Die große Frage wird sein, ob es dem Unternehmen gelingt, die Einführung neuer Chip-Technologien, wie der sogenannten 18A-Chips, erfolgreich mit dem strengen Sparkurs in Einklang zu bringen.
Die jüngste Aktienkursentwicklung unterstreicht die Nervosität der Anleger: Bereits am Mittwoch brach das Papier um 6,3% ein und setzt seine Talfahrt auch heute fort. Die Marktteilnehmer scheinen die Restrukturierungsbemühungen vor dem Hintergrund des intensiven Wettbewerbs und der dynamischen technologischen Landschaft in der Halbleiterindustrie sehr vorsichtig zu bewerten.
Die kommenden Monate dürften für Intel entscheidend werden. Kann der einstige Platzhirsch dem intensiven Wettbewerb und dem technologischen Wandel trotzen, oder setzt sich der Abwärtstrend unaufhaltsam fort?
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