Intel verhandelt nach übereinstimmenden Berichten über die Übernahme des KI-Chip-Startups SambaNova Systems. Der Deal im Volumen von 1,6 Milliarden US-Dollar könnte bereits im Januar 2026 abgeschlossen werden und markiert einen strategischen Schritt des Halbleiterriesen, um im KI-Rennen aufzuholen. Doch die Transaktion wirft auch Fragen zur Unternehmensführung auf.

SambaNova: Fokus auf KI-Inferenz

SambaNova Systems aus Palo Alto entwickelt spezialisierte KI-Prozessoren, sogenannte Reconfigurable Dataflow Units (RDUs). Diese Chips sind als Alternative zu klassischen GPU-Architekturen konzipiert und zielen auf effiziente KI-Inferenz-Workloads ab. Das Unternehmen adressiert vor allem Unternehmens- und Behördenkunden, die auf skalierbare On-Premise-Lösungen setzen.

Der Kaufpreis von 1,6 Milliarden Dollar (inklusive Schulden) liegt deutlich unter der Spitzenbewertung von über 5 Milliarden Dollar, die SambaNova während seiner Finanzierungsrunden 2021 erreichte. Für Intel wäre es die größte AI-Akquisition seit dem Kauf von Habana Labs für 2 Milliarden Dollar im Jahr 2019.

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Interessenkonflikt bei der Führung

Die Transaktion bringt eine ungewöhnliche Konstellation mit sich: Intel-CEO Lip-Bu Tan ist aktuell Executive Chairman von SambaNova und war über seine Venture-Capital-Firma Walden International Gründungsinvestor des Startups. Laut Berichten hat sich Tan bei der finalen Abstimmung zurückgezogen – die Entscheidung liegt nun bei Intels Audit Committee und CFO David Zinsner.

Die Übernahme soll die KI-Kapazitäten von Intel beschleunigen und ergänzt eine Reihe strategischer Investments, die das Unternehmen 2025 gesichert hat: 8,9 Milliarden Dollar von der US-Regierung (9,9% Anteil), 5 Milliarden Dollar von NVIDIA für die CPU-Roadmap sowie 2 Milliarden Dollar von SoftBank für die Foundry-Sparte.

Kursentwicklung unter Druck

Die Intel-Aktie notierte zuletzt bei 36,05 Dollar (minus 3,38%) und verzeichnete damit den fünften Handelstag in Folge Verluste. Vom 52-Wochen-Hoch bei 44,02 Dollar Anfang Dezember hat sich der Titel rund 18 Prozent entfernt. Trotz der jüngsten Schwäche steht seit Jahresbeginn ein Plus von etwa 86 Prozent zu Buche.

Der SambaNova-Deal könnte bereits im Januar 2026 vollzogen werden. Ob die Akquisition die erhoffte Beschleunigung im KI-Geschäft bringt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – insbesondere im Vergleich zu etablierten Wettbewerbern wie NVIDIA und AMD.

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