Nach Jahren des Kampfes meldet sich der Halbleiter-Riese zurück - und wie! Mit überraschend starken Quartalszahlen hat Intel die Erwartungen der Anleger nicht nur übertroffen, sondern regelrecht pulverisiert. Doch steckt hinter den beeindruckenden Zahlen wirklich eine nachhaltige Trendwende oder nur ein Strohfeuer aus Sondereffekten?

Zahlen, die begeistern

Das dritte Quartal 2025 entwickelte sich für Intel zum Triumph: Ein Umsatz von 13,7 Milliarden Dollar übertraf die Erwartungen von 13,15 Milliarden Dollar deutlich. Noch beeindruckender fiel der Gewinn pro Aktie aus - statt der erwarteten 0,01 Dollar erzielte das Unternehmen 0,23 Dollar. Diese Zahlen markieren eine dramatische Wende gegenüber dem Verlust von 0,46 Dollar im Vorjahresquartal.

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Die operative Marge verbesserte sich sprunghaft von 15,0% auf 38,2%, während die Betriebsausgaben von 5,4 auf 4,4 Milliarden Dollar sanken. Besonders das Client Computing Geschäft glänzte mit 8,5 Milliarden Dollar Umsatz und einer operativen Marge von 31,6%.

Strategische Weichenstellungen

Hinter den Kulissen vollzieht Intel einen fundamentalen Wandel. Die US-Regierung wurde mit einem 5,7 Milliarden Dollar Investment zum größten Aktionär und sicherte sich 9,9% der Anteile. Diese strategische Partnerschaft unterstreicht die geopolitische Bedeutung von Intels heimischer Chip-Produktion.

Weitere Großinvestoren sprangen auf: NVIDIA investierte 5 Milliarden Dollar für eine 4%-Beteiligung, SoftBank legte 2 Milliarden Dollar nach. Die Partnerschaft mit NVIDIA umfasst die gemeinsame Entwicklung von KI-Infrastruktur und speziellen CPUs mit NVLink-Technologie.

Herausforderungen bleiben

Trotz der Erfolgsmeldungen gibt es weiterhin Baustellen. Der Foundry-Bereich verzeichnete einen operativen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar bei einem Umsatzrückgang von 2%. Die Suche nach großen externen Kunden für die Vertragsfertigung gestaltet sich schwierig.

Die Aussichten für das vierte Quartal zeigen gemischte Signale: Die Umsatzprognose von 12,8-13,8 Milliarden Dollar liegt leicht unter den Erwartungen, während der Gewinn pro Aktie von 0,08 Dollar den Schätzungen entspricht.

Wende oder Wunschdenken?

CEO Lip-Bu Tan betont die Positionierung im KI-Ökosystem: "KI beschleunigt die Nachfrage nach Rechenleistung und schafft attraktive Chancen in unserem gesamten Portfolio." Die Belegschaft wurde im Zuge von Kostensenkungen von 124.100 auf 88.400 Mitarbeiter reduziert.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Intel den Schwung nutzen und sich nach Jahren der Krise endgültig als ernstzunehmender Konkurrent im Halbleitermarkt etablieren? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob das Comeback Bestand hat.

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