Der Chipgigant will zurück ins AI-Rennen - und kündigt für 2025 einen neuen Grafikchip namens Crescent Island an. Doch während die Konkurrenz bereits Milliarden scheffelt, hinkt Intel noch immer hinterher. Kann das Unternehmen den verlorenen Boden wettmachen?

Die Ankündigung kam diese Woche auf dem Open Compute Summit: Intel will mit seiner neuen GPU Crescent Island ab 2025 wieder ernsthaft um AI-Chips kämpfen. Der Chip soll speziell für Energieeffizienz und AI-Anwendungen optimiert werden - vor allem für sogenannte Inferenz-Aufgaben, bei denen bereits trainierte AI-Modelle zum Einsatz kommen.

Verspäteter Startschuss ins Milliardengeschäft

Während Nvidia und AMD bereits Milliardenumsätze mit AI-Chips einfahren, muss Intel zusehen, wie ihm ein historisches Wachstumsfeld durch die Finger gleitet. Der neue CEO Lip-Bu Tan hatte bereits angekündigt, die stockenden AI-Bemühungen neu zu starten - nachdem Projekte wie die Gaudi-Chip-Reihe und der Falcon Shores-Prozessor praktisch eingemottet wurden.

Crescent Island soll mit 160 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet werden - allerdings mit langsameren Speichertypen als die High-Bandwidth-Memory-Module der Konkurrenz. Die Kundentests beginnen erst in der zweiten Jahreshälfte 2026, was den Rückstand gegenüber AMD und Nvidia verdeutlicht.

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Strategische Partnerschaften als Hoffnungsträger

Immerhin: Intel setzt auf eine modulare Strategie, bei der Kunden Chips verschiedener Anbieter kombinieren können. Und mit Nvidia wurde eine überraschende Partnerschaft geschlossen - der Rivale investiert 5 Milliarden Dollar in Intel und wird mit rund 4% einer der größten Aktionäre.

Parallel dazu sichert sich Intel durch ein Lizenzabkommen mit Graid Technology neue Einnahmen im RAID-Bereich. Das Unternehmen übernimmt die weltweiten Rechte für Intel VROC (Virtual RAID on CPU) und will diese mit eigenen GPU-basierten RAID-Lösungen kombinieren.

Die Intel-Aktie notiert aktuell bei 36,32 Dollar - ein Minus von 2,42%. Ob die angekündigten Initiativen ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.

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