Intel Aktie: Absturzgefahr steigt!

Die Rally bei Intel könnte bald ihr jähes Ende finden. Nach einem beeindruckenden Aufschwung um fast 60 Prozent seit August schlagen nun gleich zwei große Investmentbanken Alarm - und sehen die Aktie deutlich überbewertet. Droht dem Halbleiter-Riesen die nächste Ernüchterung?
Analysten schlagen Alarm
Bank of America Securities zog gestern die Reißleine und stufte Intel von "Neutral" auf "Underperform" herab. Analyst Vivek Arya warnt, die Rally sei "zu weit, zu schnell" gegangen und werde primär von Investitionsankündigungen getrieben - nicht von operativen Verbesserungen. Noch düsterer fällt das Kursziel von 34 Dollar aus, das deutlich unter dem aktuellen Niveau liegt.
Auch HSBC zeigt sich skeptisch und downgradete kürzlich auf "Reduce". Beide Häuser sehen ein fundamentales Problem: Intel fehlt es an einer überzeugenden KI-Strategie, während die Wettbewerbsfähigkeit der Server-CPUs weiter leidet.
KI-Lücke wird zum Verhängnis
Während die Branche Richtung integrierter Lösungen aus CPUs und KI-Beschleunigern drängt, hat Intel hier nichts zu bieten. "Besonders kritisch ist das Fehlen eines KI-Beschleuniger-Produkts", betont Arya. Bis 2030 könnten KI-Beschleuniger 700 Milliarden Dollar des geschätzten 850-900 Milliarden Dollar umfassenden Data-Center-Markts ausmachen - während CPUs nur auf 25-50 Milliarden Dollar kommen.
Trotz massiver Kapitalspritzen - 2 Milliarden von SoftBank, 8,9 Milliarden von der US-Regierung und 5 Milliarden von Nvidia - verliert Intel weiter Marktanteile an AMD und Arm. Die Produkte hinken in der Fertigungstechnologie hinterher, während Konkurrenten von TSMCs fortschrittlicheren Prozessen profitieren.
Überbewertet und überholt?
Die aktuelle Bewertung setzt bereits 1,68 Dollar Gewinn je Aktie für 2027 voraus - satte 42 Prozent über den Konsensschätzungen. Um dies zu erreichen, müsste Intel entweder organisch 10 Milliarden Dollar zusätzlichen Umsatz generieren oder große Foundry-Kunden gewinnen. Beides hält BofA angesichts des Wettbewerbsdrucks für unrealistisch.
Die Partnerschaft mit Nvidia bringt zwar finanzielle Stabilität, doch selbst Nvidia plant, bis 2029 weiter mit Arm-basierten Prozessoren zu arbeiten. Die Skepsis auf Wall Street bleibt: 34 von 41 Analysten raten weiter zu "Hold", das durchschnittliche Kursziel liegt bei nur 26 Dollar.
Entscheidende Wochen bevor
Am 23. Oktober stehen die Quartalszahlen an - bei Erwartungen von 0 Dollar Gewinn je Aktie. Die Diskrepanz zwischen der jüngsten Aktienperformance und den Analystenerwartungen deutet auf erhöhte Volatilität hin. Die Frage ist: Kann Intel die hohen Erwartungen erfüllen oder steht die Aktie vor einer schmerzhaften Korrektur?
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