Intel steht vor einem Wendepunkt – und der könnte ausgerechnet vom Netzwerkgiganten Cisco kommen. Während die Aktie unter Druck gerät, meldet der Chipkonzern einen strategischen Durchbruch: Cisco setzt Intels neue Xeon-6-Prozessoren für seine Edge-AI-Plattform ein. Kann dieser Deal das angeschlagene Datacenter-Geschäft wiederbeleben?

Cisco-Deal: Endlich wieder im Spiel

Die Zusammenarbeit mit Cisco markiert einen wichtigen Erfolg für Intels AI- und Datacenter-Sparte, die zuletzt massiv Marktanteile eingebüßt hatte. Die Xeon-6-CPUs sind speziell für Edge-Computing-Anwendungen konzipiert – ein Markt, der rasant wächst.

Der Clou: Die Prozessoren können KI-Berechnungen direkt am Netzwerkrand durchführen, ohne dass Daten erst in entfernte Rechenzentren geschickt werden müssen. Das bedeutet:

  • Niedrigere Latenzzeiten für zeitkritische Anwendungen
  • Reduzierte Datenübertragungskosten
  • Neue Einsatzfelder in Industrie 4.0 und autonomen Systemen

Intel positioniert sich damit neu im KI-Geschäft – nicht mehr nur in klassischen Rechenzentren, sondern dort, wo die eigentliche Action stattfindet: am Edge.

Zahlen besser als erwartet – aber Lieferengpässe bremsen

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Die Quartalszahlen von Intel liefern durchwachsene Signale. Mit einem Umsatz von 13,7 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 0,23 Dollar hat der Konzern die Analystenschätzungen übertroffen. Staatliche Fördergelder und strategische Investitionen haben die Bilanz gestärkt.

Doch es gibt ein Problem: Die Nachfrage nach älteren Intel-Produkten übersteigt die Produktionskapazitäten deutlich. Diese Engpässe dürften anhalten. Gleichzeitig fließen Milliarden in die Entwicklung des 18A-Prozesses, der 2026 in der Server-CPU Clearwater Forest zum Einsatz kommen soll. Das Management rechnet mit einer Erholung des Datacenter-Geschäfts im vierten Quartal.

Kampf auf zwei Fronten

Intel befindet sich in einer Zwickmühle: Einerseits demonstriert die Cisco-Kooperation, dass der Konzern im zukunftsträchtigen Edge-AI-Markt wieder ernst genommen wird. Andererseits muss Intel massive Investitionen in neue Fertigungstechnologien stemmen, während gleichzeitig die alte Produktpalette nicht schnell genug produziert werden kann.

Die Frage ist: Kommt der Turnaround mit dem 18A-Prozess schnell genug, um AMD und Nvidia nicht noch weiter enteilen zu lassen?

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