Intel Aktie: Chef übernimmt selbst!
Intel verliert seinen KI-Vorstand an OpenAI – und CEO Lip-Bu Tan greift persönlich durch. Während der Chipgigant versucht, gegen Nvidia aufzuholen, läuft ihm das Spitzenpersonal davon. Ist das der verzweifelte Versuch, den Anschluss im KI-Rennen nicht zu verlieren?
Führungschaos in der Schlüsselsparte
Am Montag bestätigte Intel den Abgang von Sachin Katti, Chief Technology Officer und oberster KI-Verantwortlicher. Katti, der erst im April 2025 in die Doppelrolle befördert worden war, wechselt zu OpenAI – ausgerechnet zu jenem Unternehmen, das die KI-Revolution mit ChatGPT anführt. Dort soll er die Recheninfrastruktur für künstliche allgemeine Intelligenz aufbauen.
CEO Lip-Bu Tan übernimmt nun höchstpersönlich die Leitung der KI-Sparte. Eine ungewöhnliche Entscheidung, die zeigt, wie kritisch die Lage ist. Intel betonte zwar, dass KI "eine der höchsten strategischen Prioritäten" bleibe – doch wenn der Konzernchef selbst einspringen muss, wirft das Fragen auf.
Exodus unter neuem Chef
Kattis Abgang ist kein Einzelfall. Seit Tan im März 2025 offiziell das Ruder übernahm, verlassen mehrere Top-Manager das Unternehmen. Der neue CEO krempelt die Führungsebene radikal um, verschlankt Strukturen und konzentriert sich auf wenige Wachstumsfelder. Die Strategie: Intel soll nicht nur wieder als Chipdesigner glänzen, sondern auch als Auftragsfertiger für andere Halbleiterunternehmen etabliert werden.
Gleichzeitig holte Intel am Montag Dr. Craig Barratt in den Vorstand. Der Branchenveteran war früher CEO von Atheros Communications (später von Qualcomm übernommen) und hatte Führungspositionen bei Google – und einst sogar bei Intel selbst. Seine Ernennung soll externes Know-how in die komplexe Neuausrichtung bringen.
Das Nvidia-Problem
Der Kampf um KI-Chips ist brutal. Nvidia dominiert den Markt mit seinen Grafikprozessoren, die für das Training großer Sprachmodelle unverzichtbar sind. Intel hingegen kämpft darum, überhaupt relevant zu bleiben. Dass nun ausgerechnet der KI-Chef zu OpenAI abwandert – einem der wichtigsten Nvidia-Kunden – ist ein Rückschlag.
Investoren beobachten nervös, ob Tan die Wende gelingt. Die Aktie reagierte im vorbörslichen Handel am Dienstag leicht negativ. Analysten raten mehrheitlich zum Halten der Papiere. Die nächste Bewährungsprobe kommt Ende Januar 2026, wenn Intel die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob die radikale Umstrukturierung Früchte trägt – oder ob der Konzern weiter an Boden verliert.
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