IBM Aktie: Software-Sparte bremst den Höhenflug

Der Tech-Gigant IBM hat seine Anleger mit gemischten Quartalszahlen überrascht. Trotz eines überzeugenden Gesamtumsatzes von 17 Milliarden Dollar - deutlich über den Erwartungen von 16,59 Milliarden - zeigten sich Investoren enttäuscht. Der Grund: Die wichtigste Geschäftssparte patzte ausgerechnet dort, wo die größten Hoffnungen lagen.
Das Softwaregeschäft, traditionell IBMs Kronjuwel und größter Umsatzbringer, verfehlte mit 7,39 Milliarden Dollar knapp die Analystenschätzungen von 7,41 Milliarden. Zwar bedeutete dies immer noch ein solides Wachstum von zehn Prozent, doch die Märkte hatten mehr erwartet. Besonders bitter: Das bereinigte Wachstum von acht Prozent lag sogar unter dem Tempo des ersten Quartals.
Mainframe-Revival kann Enttäuschung nicht übertünchen
Paradoxerweise lieferte ausgerechnet IBMs angestaubtes Mainframe-Geschäft die positive Überraschung des Quartals. Die Infrastruktur-Sparte erzielte 4,14 Milliarden Dollar Umsatz und übertraf damit die Prognosen von 3,81 Milliarden deutlich. Grund war der erfolgreiche Start der neuen KI-spezialisierten Mainframe-Generation im Juni.
Das "AI book of business" - eine Kombination aus Buchungen und tatsächlichen Verkäufen - wuchs um 1,5 Milliarden auf 7,5 Milliarden Dollar. Doch selbst diese beeindruckende Zahl konnte die Investoren nicht beruhigen, da es sich um kumulative Werte handelt, nicht um reine Umsätze.
Der Gewinn je Aktie stieg von 2,43 auf 2,80 Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 2,65 Dollar. Dennoch reagierte die Börse mit Enttäuschung: Die Aktie brach nachbörslich um über fünf Prozent auf 267,47 Dollar ein.
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Consulting-Wende nach fünf schwachen Quartalen
Ein Lichtblick zeigte sich im Beratungsgeschäft, das nach fünf Quartalen rückläufiger Erlöse endlich wieder um drei Prozent zulegte. Unternehmen suchen verstärkt Expertise bei der Integration von KI-Produkten - ein Trend, der IBM zugutekommen könnte.
Für das kommende Quartal verzichtete der Konzern auf eine Prognose und kehrte damit zur gewohnten Praxis zurück. Die einmalige Quartalsvorhersage im April war den volatilen Devisenmärkten und den Handelsunsicherheiten unter Trump geschuldet - Faktoren, die sich mittlerweile stabilisiert haben.
Die Reaktion der Märkte zeigt deutlich: Bei einer Aktie, die bereits 30 Prozent im Jahr zugelegt hatte, ist wenig Spielraum für Enttäuschungen vorhanden.
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