IBM Aktie: Software-Schwäche überschattet KI-Erfolg

Der Tech-Riese aus Armonk hat mit seinen Quartalszahlen eine zwiespältige Reaktion ausgelöst. Trotz übertroffener Gewinn- und Umsatzerwartungen sackte die Aktie um über acht Prozent ab. Der Grund: Ausgerechnet das wichtigste Geschäftsfeld enttäuschte die Anleger.
Das Software-Geschäft, traditionell das Herzstück des Konzerns, wuchs mit zehn Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar zwar zweistellig. Doch die Wall Street hatte mehr erwartet. Bereinigt um Währungseffekte lag das Wachstum bei nur acht Prozent - schwächer als im ersten Quartal und unter den Analystenschätzungen von 7,41 Milliarden Dollar.
Mainframes als überraschender Lichtblick
Während die Software-Sparte schwächelte, überraschte ein anderer Bereich positiv: Die Infrastruktur-Division, die auch das Mainframe-Geschäft umfasst, erzielte Erlöse von 4,14 Milliarden Dollar und übertraf damit die Prognosen deutlich. Besonders die KI-spezialisierten Großrechner entwickelten sich "sehr beeindruckend", wie Morgan Stanley-Analysten betonten.
Die Beratungssparte konnte ein Wachstum von drei Prozent verbuchen - ein Zeichen dafür, dass Unternehmen für IBMs Expertise bei der KI-Integration zahlen. Dennoch blicken die Manager vorsichtig nach vorn und verweisen auf das "aktuelle Nachfrageumfeld".
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KI-Boom treibt Marge nach oben
Konzernchef Arvind Krishna verwies auf das wachsende Geschäft mit generativer KI: Das Auftragsvolumen in diesem Segment kletterte bereits auf über 7,5 Milliarden Dollar. Der Gesamtumsatz stieg auf 17 Milliarden Dollar bei einem Gewinn pro Aktie von 2,80 Dollar - beide Werte lagen über den Erwartungen.
Besonders erfreulich entwickelte sich die operative Marge, die um 320 Basispunkte zulegte. Das Unternehmen hob daraufhin die Prognose für den freien Cashflow auf über 13,5 Milliarden Dollar an.
Die gemischten Signale zeigen: Während IBM in Zukunftstechnologien wie KI durchaus Fortschritte macht, hapert es noch bei der Umsetzung in allen Geschäftsbereichen. Für eine Aktie, die in den vergangenen zwölf Monaten um 53 Prozent zulegen konnte, reichte das den Investoren offenbar nicht aus.
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