Die Tech-Legende IBM steht vor einem entscheidenden Moment: Am Mittwoch präsentiert der Konzern seine Quartalszahlen – und die Erwartungen an die KI- und Cloud-Offensive sind hoch. Doch kann IBM mit seiner watsonx-Plattform und den jüngsten Zukäufen wirklich liefern, oder droht eine Enttäuschung wie bei so manchem Tech-Rivalen?

Software und KI als Wachstumstreiber

Alle Augen richten sich auf IBMs Software-Sparte, die mit Red Hat, Datenanalyse und Automatisierungslösungen das Herzstück der Wachstumsstrategie bildet. Die watsonx-Plattform soll das Flaggschiff der KI-Offensive werden – unterstützt durch strategische Zukäufe wie die Data-Beratung Hakkoda und eine vertiefte Partnerschaft mit Microsoft. Mit den neu eröffneten watsonx AI Labs in New York setzt IBM zudem auf direkte Kollaboration mit Kunden.

Die entscheidende Frage: Schlägt sich dieses Engagement bereits in den Zahlen nieder? Analysten erwarten einen Umsatz von rund 16,59 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 2,65 Dollar je Aktie. Doch bei IBMs gemischter Historie mit Prognosen bleibt die Skepsis.

Modernisierung der Hardware

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Doch IBM vernachlässigt sein traditionelles Hardwaregeschäft nicht. Der Konzern bringt mit den Power11-Chips und Servern speziell für KI-Workloads ein neues Flaggschiff auf den Markt. Parallel modernisiert das Unternehmen seine Mainframe-Lösungen mit z/OS 3.2 und verbesserten Cloud-Integrationen – ein klares Signal, dass auch die Infrastruktur fit für die KI-Ära gemacht werden soll.

Was die Märkte erwarten

Die Analystengemeinde zeigt sich gespalten: Während es in den letzten drei Monaten 8 Gewinnkorrekturen nach oben gab, folgten 6 nach unten. Spannend wird nicht nur die Software-Sparte, sondern auch die Resilienz der Beratungstochter und die Margenentwicklung. Mit einer Historie, in der IBM 88% der Gewinnerwartungen übertraf, steht viel auf dem Spiel – die Aktie könnte auf die kleinste Abweichung sensibel reagieren.

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