Der blaue IT-Riese vollbringt das Unmögliche: Trotz deutlich besserer Zahlen als erwartet crasht die Aktie um 10 Prozent. Mit einem Kurs von aktuell 220,23 Euro steht der Titel unter enormem Verkaufsdruck - und das obwohl IBM im zweiten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Prognosen klar übertroffen hat.

Die Zahlen sprechen eigentlich für sich: 17 Milliarden Dollar Erlöse stehen 16,59 Milliarden Dollar Analystenschätzung gegenüber. Beim Gewinn je Aktie erreichte der Konzern 2,80 Dollar - deutlich über den prognostizierten 2,65 Dollar. Sogar der Cashflow erreichte Rekordhöhen.

Software-Sparte bremst die Euphorie

Doch ein Makel überschattet die ansonsten soliden Ergebnisse: Das organische Wachstum im lukrativen Software-Geschäft schwächelt bedenklich. Nur noch rund 3 Prozent Plus verzeichnete dieser strategisch wichtige Bereich, nachdem im ersten Quartal noch 5 bis 6 Prozent zu Buche standen.

Diese Entwicklung bereitet Investoren Kopfzerbrechen. Während die Infrastruktur-Sparte mit 11 Prozent Wachstum glänzte und das Consulting-Geschäft stagnierte, enttäuschte ausgerechnet jener Bereich, von dem sich die Anleger die höchsten Margen versprechen.

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Stifel bleibt optimistisch trotz Verkaufsdruck

Analyst David Grossman von Stifel hält dennoch an seinem Kursziel von 310 Dollar fest und empfiehlt "opportunistische Käufe für defensiv orientierte Investoren". Seine Begründung: Der aktuelle Ausverkauf könnte nur von kurzer Dauer sein, da die fundamentalen Daten des Unternehmens intakt bleiben.

Tatsächlich bestätigte IBM seine Jahresprognose von über 5 Prozent Wachstum bei konstanten Währungen und hob sogar die Gewinnmargenziele um weitere 50 bis 100 Basispunkte an. Die Vorstände zeigen sich damit weiterhin zuversichtlich für das Gesamtjahr - eine Einschätzung, die der Markt momentan nicht zu teilen scheint.

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