IBM präsentiert Rekordzahlen - und wird dafür von den Anlegern abgestraft. Trotz überzeugender Quartalszahlen und einer kräftigen Prognoseanhebung verliert der Technologieriese in der Nachbörse deutlich. Doch was steckt hinter diesem scheinbar irrationalen Verhalten der Märkte?

Die Achillesferse im Wachstum

Das Paradoxon erklärt sich beim Blick auf die Segmentleistungen: Während die Infrastruktursparte mit einem Plus von 17% glänzt und der Softwarebereich um 10% zulegt, zeigt ausgerechnet das Consulting-Geschäft mit nur 3% Wachstum Schwächen. Genau hier liegt das Problem - denn im KI- und Cloud-Umfeld erwarten Anleger deutlich mehr Schwung.

Besonders brisant: Die eigentlich positive Prognoseanhebung auf "mehr als 5%" Umsatzwachstum werten einige Analysten als versteckte Erwartungsdämpfung. Die Märkte fürchten, dass IBM im Wettrennen mit den Cloud-Giganten AWS, Azure und Google Cloud ins Hintertreffen gerät.

Strategischer Schachzug mit Txture

Kurz nach den Quartalszahlen folgte die nächste Überraschung: IBM übernimmt das österreichische Softwareunternehmen Txture. Die Akquisition soll die Cloud-Migrationsfähigkeiten stärken und die Beratungssparte mit automatisierter Technologie aufrüsten.

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Txture bringt wertvolle Expertise mit - über 50.000 analysierte Anwendungen und mehr als 100 Cloud-Transformationsprojekte weltweit. Die Integration mit IBMs bestehenden Cloudability- und Apptio-Produkten könnte ein schlagkräftiges Gesamtpaket für die Hybrid-Cloud-Strategie des Konzerns bilden.

Fundamentaldaten trotzdem robust

Trotz der Wachstumssorgen glänzt IBM mit soliden Fundamentaldaten. Der freie Cashflow stieg im Quartal um 15% auf 2,4 Milliarden Dollar, die operative Marge expandierte von 16,6% auf 18,6%. Die Jahresprognose für den freien Cashflow wurde auf 14 Milliarden Dollar angehoben.

Die Bilanz zeigt mit 63,1 Milliarden Dollar zwar eine hohe Verschuldung, doch mit 14,9 Milliarden Dollar liquiden Mitteln bleibt IBM handlungsfähig. Die Aktionäre profitieren weiter von der seit 1916 ununterbrochenen Dividendenzahlung.

Kann IBM die Skepsis der Anleger mit konkreten Wachstumsnachweisen ausräumen? Der Technologieriese steht vor der Bewährungsprobe, seine Hybrid-Cloud- und KI-Strategie in messbare Umsatzsteigerungen zu übersetzen.

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