Der Tech-Riese IBM überraschte die Märkte Ende Juli mit besser als erwarteten Quartalszahlen – doch die Aktie stürzt seitdem unaufhörlich ab. Ein Paradox, das zeigt: An der Börse zählen oft andere Gesetze als die reine Fundamentalanalyse. Was steckt hinter diesem rätselhaften Kursverhalten?

Technische Warnsignale häufen sich

Die Charttechnik zeichnet ein düsteres Bild für IBM. Nach dem jüngsten Kursrutsch hat die Aktie gleich mehrere wichtige Unterstützungslinien durchbrochen. Besonders kritisch: Der Fall unter den 200-Tage-Durchschnitt bei rund 258 Dollar. Diese langfristige Trendlinie gilt als wichtiger Gradmesser für die Aktiengesundheit – ihr Bruch signalisiert meist weitere Schwäche.

Noch dramatischer wird die Lage durch den gleichzeitigen Fall unter den 50-Tage-Durchschnitt von etwa 276 Dollar. Beide gebrochenen Unterstützungen verstärken das bärische Chartbild und deuten auf eine mögliche Trendwende hin.

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Gewinnmitnahmen nach Rekordlauf?

Paradox erscheint die Entwicklung vor dem Hintergrund der am 23. Juli veröffentlichten Quartalsergebnisse. IBM übertraf sowohl bei Gewinn je Aktie als auch beim Umsatz die Analystenschätzungen deutlich – eigentlich ein Grund zum Feiern für Aktionäre.

Doch genau hier könnte der Schlüssel zum aktuellen Kursverfall liegen: Nachdem die Aktie zuvor auf ein 52-Wochen-Hoch von über 296 Dollar geklettert war, scheinen Investoren nun Kasse zu machen. Die starken Zahlen dienten offenbar als willkommener Ausstiegspunkt für Gewinnmitnahmen.

Ex-Dividende verschärft den Abwärtstrend

Zusätzlichen Druck erhielt die Aktie durch den Ex-Dividenden-Stichtag am 8. August. IBM schüttete eine Quartalsdividende von 1,68 Dollar je Aktie aus. An solchen Terminen sinkt der Kurs automatisch um etwa den Dividendenbetrag, da neue Käufer keinen Anspruch mehr auf die Ausschüttung haben.

Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig: Genau an diesem Tag brach die Aktie um über drei Prozent ein – ein Zusammentreffen von technischem Verkaufsdruck und dividendenbedingter Kursanpassung.

Die IBM-Aktie steht damit vor einer kritischen Phase. Trotz solider Geschäftsentwicklung dominieren derzeit technische Verkaufssignale und Gewinnmitnahmen das Handelsgeschehen.

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