Hensoldt Aktie: Massive Unterbewertung?
Während der breite Rüstungssektor nach einer monatelangen Rallye aktuell eine Verschnaufpause einlegt, identifizieren Experten bei Hensoldt eine signifikante Chance. Die Analysten von Morningstar sehen eine gewaltige Diskrepanz zwischen dem Börsenkurs und dem inneren Wert des Unternehmens. Handelt es sich bei der aktuellen Konsolidierung um eine günstige Einstiegsgelegenheit?
- Fairer Wert (Morningstar): 110,00 Euro
- Aktueller Kurs: 73,60 Euro
- Diskrepanz: Rund 34 Prozent Kurspotenzial
- Jahresperformance (YTD): +118,01 Prozent
Diskrepanz zum fairen Wert
Die Papiere des Sensor-Spezialisten notieren am heutigen Montag bei 73,60 Euro und verzeichnen ein leichtes Plus von 0,55 Prozent. Doch geht es nach der Ratingagentur Morningstar, spiegelt dieser Preis das Potenzial des Unternehmens keineswegs wider. In einer aktuellen Analyse vom Dezember 2025 vergeben die Experten die seltene 5-Sterne-Bewertung.
Morningstar beziffert den fairen Wert auf 110,00 Euro. Damit handelt die Aktie derzeit mit einem Abschlag von rund einem Drittel. Auch der breitere Marktkonsens stützt diese optimistische Sichtweise mit einem durchschnittlichen Kursziel von 91,62 Euro auf Sicht von 12 Monaten.
Fundamentale Hürden und Wachstumstreiber
Trotz der verlockenden Kursziele mahnt die aktuelle Bewertung zur Vorsicht. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 68,6 liegt Hensoldt deutlich über dem Industrie-Schnitt von 30,1. Diese Prämie preist bereits enorme Wachstumserwartungen ein, die das Unternehmen nun erfüllen muss.
Die Basis für dieses Wachstum ist jedoch solide: Deutschland plant Verteidigungsausgaben von über 500 Milliarden US-Dollar im kommenden Jahrzehnt. Als Schlüssellieferant für Sensorlösungen profitiert Hensoldt direkt von dieser Aufrüstungswelle. Operativ wird dies durch enge Partnerschaften untermauert, wie die jüngste Vertragsrevision mit THEON International bestätigt, die langfristige Einnahmeströme im Bereich Nachtsichttechnik sichert.
Charttechnik: Bodenbildung gesucht
Technisch befindet sich der Titel in einer Korrekturphase. Der Kurs liegt aktuell rund 36 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 115,10 Euro und notiert unterhalb der wichtigen 50-Tage-Linie (79,22 Euro). Auch der 200-Tage-Durchschnitt bei 85,70 Euro wurde unterschritten, was kurzfristig auf einen intakten Abwärtstrend hindeutet.
Fazit
Die Situation bei Hensoldt gleicht einem Tauziehen zwischen kurzfristiger Charttechnik und langfristiger Substanz. Während der Kurs technisch angeschlagen ist und unter wichtigen Durchschnittslinien notiert, signalisieren fundamentale Bewertungen wie die von Morningstar eine massive Unterbewertung. Für Anleger definiert sich das Chance-Risiko-Verhältnis nun darüber, ob die staatlichen Verteidigungsbudgets die ambitionierte KGV-Bewertung in die Realität umsetzen können.
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