Hecla Mining geht in die Offensive – und greift tief in die Tasche. Der Silber- und Goldproduzent startet eine großangelegte Schuldentilgung, die das Unternehmen finanziell deutlich flexibler machen soll. Doch was steckt hinter dem strategischen Schachzug?

Angriff auf die Schuldenlast

Mit Nachdruck arbeitet Hecla Mining an einer schlankeren Bilanz. Das Unternehmen kündigte an, einen Teil seiner Senior Notes mit einem Volumen von 212 Millionen US-Dollar vorzeitig zurückzukaufen. Die 7,25%-Anleihen waren eigentlich erst 2028 fällig.

Finanziert wird die Aktion durch eine geschickte Kapitalmaßnahme: Über ein At-the-Market-Programm platzierte Hecla rund 36 Millionen Aktien zu einem Durchschnittspreis von 6,10 Dollar. Parallel tilgte der Konzern weitere 50 Millionen kanadische Dollar an Schulden aus dem Jahr 2020 – diesmal aus eigenem Cashflow.

Mehr Spielraum für die Zukunft

Die Motive sind klar: Hecla will sich Luft verschaffen. Durch den reduzierten Schuldendienst gewinnt das Unternehmen finanziellen Spielraum, den es gezielt nutzen will.

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Hinter der Strategie steht ein solider operativer Cashflow, den Hecla in der aktuellen Edelmetall-Hausse generiert. Die hohen Gold- und Silberpreise bilden das Fundament für die Schuldenreduzierung – und könnten noch weiteres Potenzial freisetzen.

Edelmetallmarkt als Rückenwind

Der Timing könnte kaum besser sein. Der Silberpreis zeigt sich im Vergleich zu Gold weiterhin unterbewertet, was zusätzliche Dynamik verspricht. Für Hecla als bedeutenden Silberproduzenten eine ideale Ausgangslage.

Die nächsten wichtigen Signale erwarten Anleger bereits morgen: Dann präsentiert Hecla seine Zahlen für das zweite Quartal 2025. Spätestens danach wird sich zeigen, ob der Schuldenabbau wirklich der Startschuss für eine neue Wachstumsphase war.

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