Die Fed bereitet den Märkten ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk – und Gold-Anleger jubeln. Das Edelmetall erreicht den höchsten Stand seit sechs Wochen und steuert auf das beste Jahr seit 1979 zu. Über 60 Prozent Plus im Jahresvergleich sprechen eine deutliche Sprache. Doch was steckt wirklich hinter dieser beeindruckenden Rally? Und könnte ein Personalwechsel an der Fed-Spitze den Goldpreis noch weiter beflügeln?

Fed dreht am Zins-Rad: 87 Prozent Wahrscheinlichkeit

Die Märkte haben sich festgelegt: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent erwarten Investoren eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Dezember-Sitzung der Federal Reserve. Diese Erwartung ist kein Wunschdenken – prominente Fed-Vertreter liefern die Munition dafür:

  • Fed-Gouverneur Christopher Waller signalisiert Offenheit für weitere Lockerungen
  • New York Fed-Präsident John Williams stellt weitere Zinsshritte in Aussicht
  • Der US-Dollar reagiert prompt und fällt auf ein Zwei-Wochen-Tief

Für Gold bedeutet das: Doppelter Rückenwind. Ein schwächerer Dollar macht das Edelmetall für internationale Käufer günstiger. Gleichzeitig werden nicht-verzinsliche Anlagen wie Gold attraktiver, wenn die Opportunitätskosten durch niedrigere Zinsen sinken.

1979 lässt grüßen: Historische Jahresperformance

Die Zahlen sind beeindruckend. Gold verzeichnete in nahezu jedem Monat des laufenden Jahres Gewinne. Allein im November legte das Edelmetall 5,7 Prozent zu. Das Oktober-Allzeithoch rückt wieder in greifbare Nähe. Die Jahresperformance von über 60 Prozent markiert die beste Entwicklung seit 1979 – dem legendären Jahr der zweiten Ölkrise.

Was treibt diese Rally an?

Sollten Anleger Gewinne mitnehmen? Oder startet bei Gold gerade der nächste Boom?

  • Anhaltend starke Zentralbankkäufe weltweit
  • Robuste ETF-Zuflüsse in den Goldsektor
  • Inflationsdruck in den USA weiterhin über dem Fed-Zielwert
  • Geopolitische Unsicherheiten halten Safe-Haven-Nachfrage hoch

Die fundamentalen Treiber bleiben also intakt. Besonders bemerkenswert: Die Nachfrage kommt sowohl von institutioneller Seite (Zentralbanken) als auch von privaten Anlegern über ETFs.

Silber explodiert: Über 100 Prozent Jahresgewinn

Während Gold glänzt, explodiert Silber regelrecht. Das weiße Edelmetall durchbrach ein neues Allzeithoch und legte über 3 Prozent an einem einzigen Tag zu. Im Jahresvergleich summiert sich der Gewinn auf mehr als 100 Prozent. Die industrielle Nachfrage – besonders aus dem Solarsektor und der Elektromobilität – trifft auf die gleichen monetären Treiber wie bei Gold.

Hassett als Fed-Chef? Goldbugs wittern ihre Chance

Ein neuer Kurstreiber sorgt für zusätzliche Fantasie: Kevin Hassett, Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, könnte noch vor Weihnachten zum neuen Fed-Vorsitzenden ernannt werden. Finanzminister Scott Bessent deutete einen solchen Schritt bereits an.

Das Pikante: Hassett gilt als entschiedener Befürworter niedrigerer Zinsen. Seine Ernennung würde die Erwartung einer noch lockereren Geldpolitik weiter befeuern – ein Szenario, das Gold-Anleger mit Applaus quittieren dürften.

Entscheidende Woche: Daten und Powell im Fokus

Die kommenden Tage bringen Klarheit. Am Mittwoch stehen die ADP-Beschäftigungszahlen für November an. Am Freitag folgt der verzögerte PCE-Index für September – das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Zusätzlich wird Fed-Chef Jerome Powell noch heute sprechen und vermutlich weitere Hinweise zum geldpolitischen Kurs liefern.

Für Gold-Investoren gilt: Schwächere Wirtschaftsdaten würden die Zinssenkungserwartungen zementieren und dem Edelmetall zusätzlichen Auftrieb verleihen. Der Aufwärtstrend bleibt klar intakt – und das beste Jahr seit 1979 ist zum Greifen nah.

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