Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro schießt scharf gegen Glencore – und bringt den Rohstoffriesen damit in eine gefährliche Zwickmühle. Der Vorwurf: Der Konzern liefere trotz Verbots Kohle nach Israel und unterstütze damit "Völkermord". Doch die Anschuldigungen sind nur die Spitze des Eisbergs. Droht jetzt der Entzug von Förderlizenzen?

Petro geht auf Konfrontationskurs

Die Lage spitzt sich dramatisch zu. Präsident Petro fordert nicht nur Vertragsänderungen, sondern ruft sogar die Bevölkerung zu Blockaden gegen Glencore auf. Seine Begründung ist brisant:

"Die gelieferte Kohle wird für Bomben im Gazakrieg verwendet."

Glencore widerspricht – die Tochtergesellschaft Cerrejón habe alle Lieferungen nach Israel bereits vor dem Dekret gestoppt. Doch die Rhetorik zeigt: Hier geht es um mehr als nur um Handelsfragen.

Die vier gefährlichsten Risiken für Anleger

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Glencore?

  • Vertragsbruch-Vorwurf: Petro behauptet, Glencore halte sich nicht an das Exportverbot – ein schwerer Imageschaden.
  • WTO-Klagedrohung: Kolumbien könnte sich auf Anti-Völkermord-Regeln berufen, um Verträge auszuhebeln.
  • Operative Blockaden: Bevölkerung soll Druck aufbauen – Lieferketten in Gefahr.
  • Lizenzentzug: Worst Case würde 10% der globalen Glencore-Kohleförderung treffen.

Markt reagiert nervös

Die Aktie notiert zwar mit 3,66 € leicht über dem 50-Tage-Durchschnitt (3,43 €), aber der RSI von 84,9 signalisiert Überhitzung. Die Volatilität schießt auf 33,6% – Anleger rechnen mit weiteren Schocks.

Das große Dilemma: Kolumbien ist für Glencore systemrelevant. Bei einem kompletten Rückzug würde nicht nur die Kohlesparte bluten, sondern auch die Verhandlungsmacht bei anderen Rohstoffen schwinden.

Was jetzt zählt

Petro testet offenbar, wie weit er gehen kann. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob es bei Drohungen bleibt – oder ob Kolumbien tatsächlich den Vertrag kündigt. Für Anleger heißt das: Augen auf bei politischen Entwicklungen. Denn dieser Konflikt könnte noch lange schwelen.

Glencore-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Glencore-Analyse vom 28. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Glencore-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Glencore-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Glencore: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...