Glencore Aktie: Konstruktive Zweifel?

Die britische Finanzaufsicht FRC hat die Prüfungsgesellschaft Deloitte ins Visier genommen – und rückt damit den Rohstoffriesen Glencore erneut in den Fokus. Die Untersuchung der Abschlüsse von 2013 bis 2020 trifft das Unternehmen genau vor zwei entscheidenden Terminen: dem Produktionsbericht nächste Woche und den Halbjahreszahlen Anfang August. Droht jetzt ein neuer Vertrauensverlust?
Deloitte unter Druck: Alte Glencore-Abschlüsse im Fokus
Die FRC prüft, ob Deloitte bei den Audits von Glencore und einer Konzerneinheit Risiken durch mögliche Gesetzesverstöße ausreichend berücksichtigt hat. Die Jahre 2013 bis 2020 stehen auf dem Prüfstand – ein Zeitraum, in dem der Konzern bereits mit regulatorischen Problemen zu kämpfen hatte.
- Kritischer Zeitpunkt: Die Untersuchung kommt kurz vor wichtigen Unternehmensdaten
- Historische Belastung: Glencore hatte in der Vergangenheit bereits mit Compliance-Problemen zu kämpfen
- Dominoeffekt? Die Prüfung könnte neue Fragen zu alten Abschlüssen aufwerfen
Operatives Gegensteuern: 34-Millionen-Dollar-Schub für Kupfermine
Während die Aufseher alte Wunden aufreißen, versucht Glencore operativ gegenzusteuern. Ein 34-Millionen-Dollar-Bohrauftrag für die chilenische Kupfermine Lomas Bayas soll die schwächelnde Produktion stabilisieren. Im ersten Quartal 2025 hatte der Konzern hier bereits Rückschläge hinnehmen müssen.
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Doch kann diese Maßnahme die Investoren beruhigen? Der RSI von 77,1 deutet darauf hin, dass die Aktie nach dem jüngsten Aufschwung um über 12% in 30 Tagen bereits überkauft sein könnte. Die hohe Volatilität von 32,8% spiegelt die Nervosität wider.
Entscheidungswoche: Drei kritige Termine stehen an
Die kommenden Tage werden Richtungsweisend für die Glencore-Aktie:
- 29. Juli: Halbjahres-Produktionsbericht als erster Gesundheitscheck
- 5. August: Vollständige Halbjahreszahlen mit allen finanziellen Details
- 5. August: Generalversammlung zur neuen Aktienrückkauf-Struktur
Die Untersuchung der FRC wirft jedoch einen langen Schatten auf diese Termine. Während die operative Performance vielleicht überzeugen könnte, bleibt die Frage: Wie tief graben die Aufseher – und was finden sie?
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