Glencore Aktie: Steuertrick mit Milliarden-Effekt?

Der Rohstoffriese Glencore will seine Aktionäre um Erlaubnis bitten – für einen cleveren Steuertrick, der Millionen sparen soll. Das Unternehmen plant ein außerbörsliches Aktienrückkaufprogramm in Kooperation mit der UBS, um der Schweizer Verrechnungssteuer zu entgehen. Doch wird der Deal die erhoffte finanzielle Entlastung bringen?
Generalversammlung als entscheidende Hürde
Am 5. August 2025 steht für Glencore-Aktionäre eine wegweisende Entscheidung an. Das Unternehmen hat eine außerordentliche Generalversammlung einberufen, um über ein neuartiges Rückkaufmodell abzustimmen. Der Clou:
- Die UBS kauft Glencore-Aktien am Markt
- Glencore erwirbt sie außerbörslich zurück
- Die Papiere werden anschließend eingezogen
Dieses Vorgehen ist in der Schweiz zwar gängige Praxis, erfordert aber aufgrund der Rechtslage in Jersey (Glencores Sitz) explizite Aktionärszustimmung.
Steuersparmodell mit Sprengkraft
Das geplante Manöver könnte Glencore erhebliche finanzielle Vorteile bringen:
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- Verrechnungssteuer umgehen: Bis zu 35% Steuerersparnis gegenüber klassischen Rückkäufen
- Kapital schonen: Mehr Spielraum für Investitionen und Dividenden
- Bilanz stärken: Gezieltere Steuerung der Eigenkapitalquote
"Die Maßnahme zeigt, wie ernst Glencore Kapitaldisziplin nimmt", kommentiert ein Branchenkenner. Tatsächlich ist der Schritt Teil einer größeren Finanzstrategie, die seit Jahresanfang für leichte Kurserholung sorgte – trotz insgesamt noch deutlich negativer Jahresperformance.
Richtungsentscheidung mit Weichenwirkung
Die August-Abstimmung wird nicht nur über das aktuelle Programm entscheiden, sondern die Ausschüttungspolitik langfristig prägen. Sollten die Aktionäre grünes Licht geben, könnte Glencore künftig regelmäßig auf diesen Steuervorteil zurückgreifen.
Der Rohstoffkonzern setzt damit ein starkes Signal an die Märkte: In unsicheren Zeiten wird jeder Cent optimiert. Ob das auch die Aktionäre überzeugt? Die kommenden Wochen werden es zeigen – der Kurs bleibt mit 3,53 Euro (+0,33% heute) weiterhin deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 5,33 Euro.
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